Volkswagen Prag Marathon: Der Rennverlauf im Liveticker (3. Mai 2015)

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Um 9:00:40 wurde der Marathon in Prag mit 10000 Teilnehmern gestartet. Die Bedingungen mit 8°C und leicht bedecktem Himmel sind ausgezeichnet.

Der erste km wurde in 3:00 zurückgelegt. Das ist o.k. Der Tempomacher Ngandu (KEN) läuft weit vor einer 17köpfigen Spitzengruppe. Kein gutes Zeichen. Das zeigt sich auch in der Zwischenzeit bei 5 km in 15:28. Man ist viel zu langsam, man liegt auf Kurs von 2:10:30.

Bei den Frauen sieht das anders aus. Hier liegt Rono (KEN) allein in Führung und passiert 5 km in schnellen 16:52. Damit läuft sie auf eine Zeit von 2:22 Stunden.

Das Rennen der Männer wird schneller. 9 km in 27:37 und dann 10 km in 30:41 (Tempomacher läuft 9 Sekunden vorweg). Damit liegt man nun knapp unter 2:10 Stunden.

Bei 15 km liegt der Pacemaker immer noch 5 Sekunden vorweg. Split der Verfolger 45:38. Die letzten 5 km damit in 14:57 und die Projektion ins Ziel ist mittlerweile auf 2:08:20 gesunken.

Durchgangszeit der ersten Frau (Rono) bei 15 km ist 50:43, ca. 8 Läuferinnen liegen 0:38 zurück.

Rono weiter allein an der Spitze bei 16 km nach 53:31. Damit liegt sie auf Kurs von knapp über 2:21 Stunden.

Die Männerelite passiert soeben 19 km nach 57:45 und dann 20 km nach 1:00:50. Der Tempomacher liegt immer noch vor dem Feld (3 Sekunden). Durchgangszeit beim Halbmarathon ist 1:04:06 (Tempomacher 1:04:00). Damit ist man aktuell auf Kurs von 2:08 Stunden. Eine ganz flotte Zeit ist fast schon nicht mehr möglich.

Veränderungen an der Spitze nach 1:11 Stunden. Zwei Läufer haben zum Tempomacher aufgeschlossen und die Spitzengruppe hat sich weit auseinander gezogen. Durchgangszeit bei 25 km ist 1:15:29, damit die letzten 5 km in 14:39! An der Spitze nun Kipchumba und Chebet mit Kurs auf 2:07:25. Eine Verfolgergruppe liegt etwa 10 Sekunden dahinter.

Bei den Frauen hat Rono an der Spitze Probleme, das hohe Tempo zu halten. Durchgangszeit beim Halbmarathon war 1:11:42, also Kurs von 2:23:24. Bei 23 km fällt sie weiter ab, Split 1:18:29.

Die Männerspitze passiert die 30 km nach 1:30:29, also glatte 15 Minuten für die letzten 5 km. Man liegt auf Kurs von 2:07:15, die Verfolgergruppe mit Kimutai, Assefa, Kandie und Ronoh liegt 22 Sekunden zurück. Sehen wir noch eine Zeit von unter 2:07 Stunden?

An der Spitze hat sich Evans Kiplagat Chebet abgesetzt. Split bei 33 km war 1:39:30. Sein Vorsprung zu Kipchumba wächst schnell. Kurs aktuell 2:07:13. Kipchumba wird von den Verfolgern eingeholt. Es kommt noch einmal Bewegung in das Rennen der Männer.

Kandie kommt von hinter dem führenden Chebet immer näher. 35 km passiert Chebet nach 1:45:43 und wird von Kandie überholt, Kurs 2:07:27.

Bei den Frauen ist Rono mittlerweile zurückgefallen, ihr Anfangstempo war für sie offensichtlich zu hoch. Bei den Männern läuft Kandie dem Sieg entgegen. Sein Vorsprung wird immer größer. Split bei 40 km 2:01:18. Noch 2 km für Kandie. Chebet liegt bereits 28 Sekunden zurück, dann folgt Robi.

Kandie nähert sich bereits der Innenstadt und sieht sehr müde aus. Ende März lief er den Halbmarathon in Prag in knapp über einer Stunde, heute wir er den Lauf gewinnen. Eine 2:07er-Zeit ist nicht mehr zu schaffen.

prag-mar-2015-siegerDie Erstplatzierten beim Prag Marathon 2015. Chebet, Kandie und Robi (v.l.). Der Sieger mit dem Schlüssel für das gewonnene Automobil.  (c) CZ TV

Der inoffizielle Einlauf bei den Männern: 1. Kandie 2:08:32, 2. Chebet 2:08:50, 3. Robi 2:09:05, 4. Assefa 2:10:01, 5. Ronoh 2:10:52. Nach 2:13:05 kommt Kipchumba ins Ziel, der das Rennen lange vorne bestimmte. Der Sieger Kandie verbesserte seinen Hausrekord um fast 2 Minuten.

Bei den Frauen liegen 3 Läuferinnen bei 35 km an der Spitze. Mittlerweile konnte sich die Äthiopierin Yebrgual Melese absetzen. Melese lief im Januar in Houston 2:23:23 Bestzeit. Auf Platz 2 läuft die Portugiesin Moreira.

Melese ist auf dem Schlusspart und wird ihre Bestzeit knapp verpassen. Inoffizieller Einlauf: 1. Melese 2:23:49, 2. Moreira (POR) 2:24:49, 3. Hayle 2:25:24, 4. Rono 2:26:31. Moreira verbessert ihre Bestzeit um 2 Minuten.

Das wars aus Prag. Fazit: Die hohen Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt, aber interessante Rennen gab es bei Männern und Frauen.