Mit sehr guten Zeiten, sechs Männer liefen unter 2:09 Stunden ins Ziel ein, überzeugte der Warschau Marathon am Sonntag (26.4.) (mehr waren das am gleichen Tag in London auch nicht). Dabei konnte der Äthiopier Hayle Lemi mit seinem Sieg in 2:07:57 seine tolle Vorstellung bei seinem Debüt und Sieg beim Dubai Marathon im Januar eindrucksvoll bestätigen. Damit hat der Mann eine eindrucksvolle Bilanz: 2 Starts – 2 Siege. Auch bei den Frauen gab es Ergebnisse internationaler Klasse: Der Sieg ging gleichfalls an Äthiopien durch Fatuma Sado in 2:26:25.
Die Erstplatzierten beim Warschau Marathon 2015. (c) Veranstalter
Dass es diesmal in Warschau flott zur Sache gehen sollte, zeigte sich schon bei 14°C und leichtem Nieselregen auf den ersten km. 5 km in 15:02 und 10 km in 30:00 waren ein flotter Beginn mit Kurs auf eine Zeit unter 2:07. Neben einer großen Gruppe afrikanischer Läufer war auch der Pole Henryk Szost vorne mit dabei. Das Tempo ließ nur unwesentlich nach, der Halbmarathon wurde nach 63:31 passiert und selbst bei 30 km in 1:30:47 war noch 12 Läufer in der Spitzengruppe.
Dann dünnte die Spitze weiter aus mit Lemi Berhanu, Geneti, Tolossa, Kemboi, Mwaniki, Richard Sigei, Robert Chemosin and Amanuel Mesel bei 35 km in 1:46:09. Szost war etwas zurückgefallen und lag mit 38 Sekunden Rückstand auf Position 9, die er auch bis zum Ziel verteidigte. An der Spitze fiel nur ein Läufer (Tolossa) zurück und die Entscheidung fiel dann – wie in Dubai – etwa ein km vor dem Ziel, wo Lemi das Tempo anzog und sich leicht von der Konkurrenz absetzen konnte. Mit 2:07:57 blieb er unter 2:08 Stunden, dahinter war der Einlauf dann relativ eng. Robert Kwemoi (KEN) wurde Zweiter in 2:08:05 und Markos Geneti Dritter (ETH) in 2:08:11. Dann folgten – gleichfalls mit guten Zeiten – Mesel in 2:08:18, Sigei in 2:08:28 und Kemboi in 2:08:29. Henryk Szost erzielte auf Platz 9 2:10:11 und wurde damit überlegen polnischer Meister vor Jocob Nowak in 2:14:09 und Artur Kozlowski in 2:14:13.
Bei den Frauen passierte eine Fünfergruppe den Halbmarathon nach 1:14:00. Dann wurde das Tempo mit 5 km Abschnitten in 17:17 und 17:10 deutlich schneller und 5 km vor dem Ziel setzte sich Fatuma Sado ab und gewann in guten 2:26:25. Sie verpasste zwar ihre persönliche Bestzeit deutlich, aber so schnell wie sie in Warschau war noch nie eine Läuferin auf polnischem Boden gelaufen.
Ergebnisse Männer:
1. | LEMI Hayle Berhanu | ETH | 02:07:57 | ||
2. | KWEMOI Chemosin Robert | KEN | 02:08:05 | ||
3. | GENETI Markos | ETH | 02:08:11 | ||
4. | MESEL Amanuel | ERI | 02:08:18 | ||
5. | SIGEI Richard | KEN | 02:08:28 | ||
6. | KEMBOI Elijah | KEN | 02:08:29 | ||
7. | TOLOSSA Debebe | ETH | 02:09:52 | ||
8. | BEDADA Abdisa Sori | ETH | 02:10:04 | ||
9. | SZOST Henryk | POL | 02:10:11 | ||
10. | MWANIKI Samuel Theuri | KEN | 02:10:53 | ||
11. | DEBELE Tulu Dereje | ETH | 02:11:47 | ||
12. | KYEVA Cosmas Mutuku | KEN | 02:12:01 | ||
13. | TAKADA Chiharu | JPN | 02:12:27 | ||
14. | NOWAK Jakub | POL | 02:14:09 | ||
15. | KOZŁOWSKI Artur | POL | 02:14:43 | ||
16. | ARTEM Alekseev | RUS | 02:14:57 |