Der Kenianer Elisha Barno schrieb Geschichte beim Grandmas Marathon am Samstag in Duluth (MN), als er den Marathon auf dem Punkt-zu-Punkt-Kurs auf dem Highway 61 mit Start in Two Harbors am Ufer des Lake Superior zum dritten Mal in Folge gewann. An der Spitze blieben über 31:24 bei 10 km bis zum Halbmarathon in 1:06:30 zwölf Läufer zusammen. Fünf Meilen später, vor den 30 km, war die Kopfgruppe auf sieben Läufer geschrumpft, bevor sich bereits kurz darauf rennentscheidend Barno und sein Landsmann Geoffrey Bundi von den Mitstreitern absetzen konnten.
Der Kampf um den Sieg wurde an einer Wasserstation bei 22 Meilen (gut 35 km) entschieden, wo Bundi sein spezielles Getränk nicht finden konnte und mit Wasser vorlieb nehmen musste. Bald musste der Marahon-Novize Bundi – allerdings mit einer Halbmarathon-Bestzeit von 1:00:26 – Barno ziehen lassen, der ungefährdet in 2:11:26 die 41. Ausgabe dieses Traditionslaufes gewinnen konnte, wobei er im Schlussteil noch einmal das Tempo deutlich erhöhen konnte. Bundi verlor an Boden, wurde aber in 2:13:32 Zweiter vor McDonard Ondara (KEN) in 2:14:40. Der schon 43-jährige Christopher Kipyego (KEN) wurde in 2:15:14 Vierter.
Barno hatte im März bereits den Marathon in Los Angeles gewonnen und plant bereits heute seinen Start beim “Grandmas” im Jahr 2018. Dazu der Sieger “I’ll be here next year, too. Duluth is like my second home, all the people cheering and the kids yelling.” Mit einem kleinen Zeitbonus gewann der wackre Kenianer insgesamt ein Preisgeld von 11.500 UD$.
Elisha Barno (KEN) gewann den “Grandmas” zum dritten Mal in Folge. (c) Veranstalter
Bei den Frauen war Helen Jekurgat am Ende in 2:32:09 vorne, nachdem sie bis wenige Kilometer vor dem Ziel mit Askale Merachi (ETH) zusammen an der Spitze des Frauenfeldes agierte. Schon nach 10 km lag das Führungsduo in 34:14 knapp 20 Sekunden vor Serkalem Abrha (ETH) in Front. Dieser Vorsprung wuchs bis zum Halbmarathon nach 1:14:06 auf 50 Sekunden an. Doch das warme Wetter forderte auch von den Topläuferinnen seinen Tribut, so dass eine Zeit unter 2:30 Stunden am Ende deutlich verfehlt wurde. Jepkurgat gewann in 2:32:09 vor Merachi in 2:32:25. Abrha folgte als Dritte nach 2:34:08. Die US-Topläuferin Lindsey Scherf folgte erst auf Platz 5 in 2:35:02.
Hellen Jepkurgat (KEN) gewann den Marathon bei den Frauen. (c) Veranstalter
Ergebnisse Marathon der Männer: | |||
1. | Elisha Barno | KEN | 2:12:06 |
2. | Geoffrey Bundi | KEN | 2:13:32 |
3. | Macdonard Ondara | KEN | 2:14:40 |
4. | Christopher Kipyego | KEN | 2:15:14 |
5. | Rodgers Gesabwa | KEN | 2:15:43 |
6. | Milton Rotich | KEN | 2:16:15 |
7. | Jacob Chemtai | KEN | 2:17:00 |
8. | Stephen Njoroge | KEN | 2:17:23 |
9 | Jordan Chipangama | KEN | 2:18:37 |
10. | Sergio Reyes | USA | 2:18:46 |
Ergebnisse Marathon der Frauen: | |||
1. | Hellen Jepkurgat | KEN | 2:32:09 |
2. | Askale Merachi | ETH | 2:32:25 |
3. | Serkalem Abrha | ETH | 2:34:08 |
4. | Jane Kibii | KEN | 2:34:47 |
5. | Lindsey Scherf | USA | 2:35:02 |
6. | Pauline Wanjiru Muchiri | USA | 2:40:21 |
7. | Obsie Birru | KEN | 2:40:24 |
8. | Bailey Drewes | USA | 2:41:20 |