5. Mattoni Karlovy Vary Half Marathon am 20. Mai 2017: Neue Streckenrekorde bei Männern sowie Frauen

runczech_logo_mBei der 5. Ausgabe des Mattoni Karlovy Vary Half Marathon (Karlsbad, Tschechien) gab es neben spannenden auch schnelle Rennen, in denen sowohl der Sieger Wilfred Kimitei (KEN) in 1:00:54 als auch die Siegerin Yvonne Jelagat (KEN) in 1:08:19 neue Streckenrekorde erzielen konnten. Auf dem nicht einfach zu laufenden Kurs durch den Kurort erreichte eine große Gruppe von zehn Eliteathleten die 5 km nach 14:27 und lag mit Kurs auf 61 Minuten im Bereich des Streckenrekords, den Elijah Serem 2015 mit 61:01 aufgestellt hatte. Anschließend schlug die Stunde von Timothy Kimeli, der sich leicht von einer Verfolgergruppe absetzen konnte und bei 10 km in 28:53 einen Vorsprung von 6 Sekunden aus sieben Mitstreiter aufwies.

Bei 15 km in 43:22 war Kimeli fast eingeholt und sechs Läufer kamen noch für den Sieg auf dem auch im Schlußteil nicht einfachen Kurs in Frage. Die spannende Entscheidung machten dann vier Läufer, Wilfred Kimitei, Edwin Kiplagat, Timothy Kimeli und Evans Cheruiyot (alle KEN) unter sich aus, wobei die vier Herren in dieser engen Reihung das Ziel in 1:00:54, 1:00:57, 1:00:57 und 1:00:59 erreichten. Somit blieben alle vier Akteure unter der bisherigen Bestmarke auf dem Kurs durch Karlsbad. Die Verfolger brachen sichtbar ein und erreichten erst ab 1:01:37 durch Shadrack Korir (KEN) als Fünften das Ziel. Im Bericht der IAAF wird der Sieger zitiert: “I managed to run my personal best today and on top of that also win, so I’m really satisfied. The race wasn’t at all easy, the hills were pretty tough but I kept enough strength for the finish.”

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Die Erstplatzierten beim 5. Karlovy Vary Halbmarathon: Edwin Kimutai, Wilfred Kimitai und Timothy Kimeli (von links). (c) RUNCzech

Bei den Frauen war schnell klar, dass der Streckenrekord aus dem Vorjahr durch Weltrekordlerin Joyciline Jepkosgei von 1:09:07 den Lauf nicht überdauern würde. Bei 5 km in 16:05 waren fünf Läuferinnen das Rennen auf Kurs von unter 68 Minuten angegangen, wobei allerdings bereits kurz danach nur noch die spätere Siegerin Yvonne Jelagat und Sutume Asefa (ETH) an der Spitze zu finden waren. 10 km wurden in 32:04 passiert, kurz daruf setzte sich Asefa ab, hatte bei 15 km nach 48:20 einen Vorsprung von 7 Sekunden auf ihre Mitstreiterin, doch auf dem letzten Kilometer konnte Jelagat noch einmal weitere Reserven freimachen und das Rennen sehr deutlich in 1:08:19 gewinnen.

Dazu die Siegerin (Quelle IAAF): “I’m pleased that I pulled it off and made my trainer happy. I had quite a lot of energy left at the end which meant I was able to speed up. When I saw Sutume was struggling, I seized the opportunity. And it paid off.” Erschöpft kam Sutume Asefa in 1:08:40 als Zweite ins Ziel, und erst nach 1:11:21 wurde Marion Limo Dritte.

Ergebnisse Halbmarathon der Männer:
1. Wilfred KIMITEI 1:00:54 KEN
2. Edwin Kimutai KIPLAGAT 1:00:57 KEN
3. Timothy KIMELI 1:00:57 KEN
4. Evans CHERUIYOT 1:00:59 KEN
5. Shadrack Korir KIMINING 1:01:37 KEN
6. Donald MITEI 1:02:11 KEN
7. Moussab HADOUT 1:02:20 MAR
8. Peter Emase LEMUYA 1:03:06 KEN
9. Kwambai Kipsoi MAGUT 1:03:08 KEN
10. Stefano LA ROSA 1:04:16 ITA
Ergebnisse Halbmarathon der Frauen:
1. Yvonne JELAGAT 1:08:19 KEN
2. Sutume ASEFA 1:08:40 ETH
3. Marion Jepkirui LIMO 1:11:21 KEN
4. Ayantu GEMECHU 1:11:49 ETH
5. Mercy Jerotich KIBARUS 1:13:44 KEN
6. Polline Wanjiku NJERU 1:13:51 KEN
7. Olha KOTOVSKA 1:14:18 UKR