Starker Wind in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt beeinflusste die Leistungen beim Metro Group Marathon in Düsseldorf am Sonntag, den der erst 19-jährige Robert Chemonges aus Uganda etwas überrachend in 2:10:32 gewann. Damit war er der Schnellste von etwa 4000 Teilnehmern, die für den Marathon in Düsseldorf gemeldet hatten. Insgesamt waren in weiteren Läufen ca. 16000 Aktive auf den Beinen.
Das Rennen bestimmte zu Beginn ein Quartett, bestehend aus Chemonges, Weldu Gebretsadik (NOR), Yared Shegumo (POL) sowie dem Favoriten Josphat Ndambiri (KEN). 10 km passierte man nach 30:42, den Halbmarathon in 1:04:53. Schon hier war an dem im Vorfeld erhofften Kursrekord nicht mehr zu denken. Aus der Spitze fiel zunächst Shegumo heraus, bevor sich jenseits der 30 km in 1:32:36 der spätere Sieger Chemonges lösen konnte. Über 2:03:51 bei 40 km konnte er das Rennen in 2:10:32 vor Gebretsadik in 2:11:16 gewinnen. Hinter den Beiden brach Ndambiri, der nach langer Verletzungspause wieder einen Marathon bestritt, ein und wurde noch von Shegumo eingeholt, der in 2:12:33 Dritter wurde. Danach musste man 2:15:55 warten, bis Ndambiri auf Platz 4 einlief.
Bester deutscher Läufer war der aus Polen stammende Marcin Blazinski, der in 2:17:10 auf Rang 5 ins Ziel kam. Enttäuschend lief der Düsseldorf Marathon für Julian Flügel (ART Düsseldorf), der in 2:19:24 das Ziel der Qualifikation für die WM im August in London klar verfehlte. Bei den Frauen war Doroteia Alves Peixoto (POR) vorne, die trotz der widrigen Verhälnisse in 2:32:00 Stunden ihre persönliche Bestzeit deutlich steigern konnte. Zweite wurde in 2:33:08 Sara Makera (TAN), Platz 3 ging an Carmen Martinez Aguilar (PAR) mit Landesrekord in 2:35:17.
Ergebnisse Maratho der Männer: | |||
1. | Robert Chemonges | UGA | 02:10:32 | |
2. | Weldu Negash Gebretsadik | NOR | 02:11:16 | |
3. | Yared Shegumo | POL | 02:12:33 | |
4. | Josphat Muchiri Ndambiri | KEN | 02:15:55 | |
5. | Marcin Blazinski | GER | 02:17:10 | |
6. | Julian Flügel | GER | 02:19:24 | |
7. | Noureddine Mansouri | MAR | 02:25:07 | |
8. | Enrico Dietrich | GER | 02:26:41 | |