James Mwangi (KEN) ist der Mann mit der schnellsten Vorleistung beim EDP Meia Maratona Lisboa am kommenden Sonntag in der portugiesischen Hauptstadt. Mwangi lief ein grandioses Debüt mit einer Verbesserung des Streckenrekords beim legendären Stramilano in Mailand auf 59:12. Im Herbst steigerte er diese Zeit in Kopenhagen mit seiner Siegerzeit von 59:07. Seine Durchgangszeit bei 10 km von 27:10 war dann auch die schnellste Zeit des Jahres 2016 über diese Distanz (Start und 10 km Marke liegen in Kopenhagen nur 3,8 km Luftlinie auseinander).
Topfavorit James Mwangi (KEN) beim Kopenhagen Halbmarathon 2016. (c) CTV-Screenshot
Nguse Amlosom (ERI) gewann schon zweimal in Lissabon, allderdings beim Lisbon Rock’n’Roll Half Marathon. 2014 lief er in Ras Al Khaimah 59:39, in diesem Jahr war er am 10. Februar wieder im Emirat und erreichte 1:00:04. Simon Cheprot (KEN) schaffte seine Bestzeit von 59:20 bei Rom-Ostia im Jahr 2013, 2015 erreichte er in Kopenhagen mit 59:32 eine weitere Zeit unter einer Stunde. Bei der Halbmarathon-WM in Cardiff 2016 wurde er in 1:00:16 Sechster.
Weitere Elitemänner mit PBs unter 61 Minuten sind Edwin Kibet Koech (KEN), Daniel Rotich (KEN), Yohanes Ghebregergish (ERI), Emmanuel Kipsang (KEN) und Cuthbert Nyasango (ZIM). Für ein schnelles Rennen soll der Tempomacher Alex Korio (KEN) sorgen, der nach den Vorgaben vom technischen Meeting die ersten 10 km in etws 27:40 angehen soll. Damit läge man exakt auf Kurs zum Weltrekord von 58:23, den Zersenay Tadese an gleicher Stelle am 21. März 2010 – also vor 7 Jahren – aufstellte.
Mare Dibaba – hier beim London Marathon 2016 – ist eine der Topläuferinnen beim Halbmarathon in Lissabon. (c) H. Winter
Bei den Frauen musste Topstar und Marathon-Olympiasiegerin 2016 Jemima Sumgong wegen einer kleinen Verletzung absagen. Somit wird sich der Kampf um den Sieg vor allem auf die Olympiasiegerin 2016 über 5000 m, Vivian Cheruiyot (KEN), sowie die amtierende Weltmeisterin im Marathon, Mare Dibaba (ETH), konzentrieren. Dabei könnte der Streckenrekord durch Rose Chelimo von 1:08:22 aus dem Jahr 2015 in Gefahr geraten. Im letzten Jahr gab Cheruiyot ihr Halbmarathon-Debüt beim Great North Run in 1:07:54 und hat sicher das Potential in ihrem zweiten Halbmarathon deutlich schneller zu agieren. Dibabas Bestzeit von 1:07:13 datiert bereits aus dem Jahr 2010 in Ras Al Khaimah, aber im letzten Jahr schaffte sie in Houston 1:07:55.
Schnellste Läuferinnen im Feld sind Mary Wacera, die im letzten Jahr in Houston glänzende 1:06:29 lief, sowie Genet Yalew (ETH) mit einer Bestzeit von 1:06:26 aus Ras Al Khaimah im Jahr 2016.
Elitefeld Halbmarathon Männer: | ||
James Mwangi | KEN | 59:07 |
Simon Cheprot | KEN | 59:20 |
Nguse Amlosom | ERI | 59:39 |
Emmanuel Kipsang | KEN | 1:00:14 |
Yohanes Ghebregergish | ERI | 1:00:21 |
Cuthbert Nyasango | ZIM | 1:00:26 |
Edwin Kibet Koech | KEN | 1:00:47 |
Daniel Rotich | UGA | 1:00:59 |
Leonard Barsoton | KEN | Debüt |
Nicholas Kosimbei | KEN | Debüt |
Elitefeld Halbmarathon Frauen: | ||
Jemima Sumgong (abgesagt) | KEN | 1:06:58 |
Vivian Cheruiyot | KEN | 1:07:54 |
Mare Dibaba | ETH | 1:07:13 |
Netsanet Gudeta | ETH | 1:07:31 |
Ababel Yeshaneh | ETH | 1:07:52 |
Genet Yalew | ETH | 1:06:26 |
Mary Wacera | KEN | 1:06:29 |
Eunice Chumba | BRN | 1:08:04 |
Ruti Aga | ETH | 1:08:07 |
Afera Godfay | ETH | 1:08:32 |