Ohne Zweifel war der TCS Amsterdam Marathon am letzten Sonntag insbesondere bei den Männern ein Lauf mit eindrucksvollen Resultaten. Wie bereits berichtet gewann etwas überraschend der von VOLARE Sports betreute Kenianer Daniel Wanjiru mit neuem Streckenrekord von 2:05:21. Drei weitere Läufer unterboten die Schallmauer zur Weltklasse von 2:06 Stunden und sogar 8 Athleten liefen unter 2:07 ein, unter 2:08 waren es 10.
Daraus ergibt sich ein herausragendes Zehnermittel für diesen Lauf von 2:06:22, das den Lauf in Amsterdam an die Spitze des weltweiten Rankings des Jahres 2016 bringt, noch vor dem London oder Berlin Marathon. Überraschender Weise waren die Leistungsbreiten (repräsentiert durch das Zehnermittel) in Amsterdam und auch im Januar in Dubai so hoch, dass die Großen der Zunft und Mitglieder der World Marathon Majors mit erheblichem Abstand erst auf den Plätzen 3 und 4 folgen.
Bei den Siegerzeiten von 2:03:03 und 2:03:05 liegen natürlich Berlin und London weit vor der Konkurrenz. Auch bei dem ewigen Zehnermittel ist Berlin mit 2:03:34,6 fast uneinholbar enteilt. Aber aufschlussreich ist eine Analyse in nachstehender Tabelle allemal, da das Zehnermittel sehr schlüssig die Leistungsbreite EINES Laufes repräsentiert. In einem derartigen Ranking wird honoriert, dass eine Veranstaltung nicht nur mit wenigen (oft nur einer) Topleistungen aufwartet. (Quelle: RunnersWeb.com)
| Zehnermittel der schnellsten Marathonläufe 2016: | ||
| 1. | Amsterdam | 2:06:22 |
| 2. | Dubai | 2:06:27 |
| 3. | Berlin | 2:07:36 |
| 4. | London | 2:08:25 |
| 5. | Paris | 2:08:55 |
| 6. | Rotterdam | 2:10:09 |
| 7. | Eindhoven | 2:12:00 |
| 8. | Chicago | 2:13:29 |