Rhein Energie Marathon Köln am 2. Oktober 2016: Raymond Choge siegte in 2:08:39

koeln-mar-logoMit der bei den Männern erhofften Zeit von unter 2:10 Stunden gewann heute der Kenianer Raymond Choge das 20. Jubiläum des Rhein Energie Marathon Köln in 2:08:39. Damit lag er zwar eine volle Minute über den Streckenrekord in Köln von 2:07:37, den Alfred Kering (der gewann zur gleichen Zeit den Marathon in Lissabon) im Jahr 2012 aufgestellt hatte. Choge war beim “Sturmrennen” im Frühjahr in Wien als Fünfter 2:11:07 gelaufen, heute verbesserte er diese Zeit sehr deutlich. Nach 15:25 bei 5 km, 10 km in 30:44 und 15 km in 46:08 lagen 9 Läufer auf Kurs zu einer Zeit um 2:09 Stunden, wie auch die Zeit von 2:04:35 bei der halben Distanz zeigte. Hier lagen noch sechs Läufer in einer Spitzengruppe, die sich nach 1:16:31 bei 25 km schnell auf drei Läufer reduzierte.

Bei 30 km nach 1:31:07 lagen Choge zusammen mit Nicholas Kamakya (KEN) und Wilfred Kirwa Kigen (KEN) vorne und auf Kurs zu einer Zeit von 2:08:12. Auf den folgenden km zog Choge davon und erreichte über 2:01:55 bei 40 km das Ziel unweit des Kölner Doms nach 2:08:39. Die war immerhin die drittschnelleste Siegerzeit in Köln. Die Mitstreiter von Choge, der vom deutschen Coach Dieter Hogen trainiert wird, brachen noch gewaltig ein. Nicholas Kamakya wurde in 2:10:22 Zweiter, Allan Kiprono landete in 2:10:41 auf Platz 3. Wilfred Kirwa Kigen fiel in 2:12:48 bei leichtem Regen und windigen Bedingungen noch auch Rang 4 zurück.

koeln-mar-2016-winner-interviewRaymond Choge gewann den 20. Köln Marathon in 2:08:39. (c) Screenshot Veranstalter

Bei den Frauen war nur eine Topathletin am Start, die von zwei Tempomachern geführt lange auf Kurs von etwa 2:25 Stunden lag. Bornes Kitur (KEN), mit einer Bestzeit von 2:31:23 Stunden angereist passierte über 17:10 bei 5 km und 34:11 bei 10 km die Halbmarathonmarke nach 1:12:30 und lag bereits durch im Sinne des Worte “meilenweit” vor der Konkurrenz. Nachdem zunächst Tempomacher Edwin Yano ausstieg, musste Kitur die letzten 10 km allein laufen und verlor dort noch eine Menge Zeit. Über 2:23:30 bei 40 km erreichte sie die Ziellinie nach 2:32:16. Erst eine gute Viertelstunde später kam Maike Schön (LAZ Puma Rhein Sieg) bei ihrem Debüt in 2:47:51 auf den zweiten Platz, nachdem die lange auf Platz 2 agierende Äthiopierin Shewaye Debelu aufgab.

Insgesamt waren an der Veranstaltung 26000 Aktive beteiligt, wobei im zuvor gestarteten Halbmarathon Tom Gröschel (Rostock) in 64:52 und Laura Hottenrott (Baunatal) in 1:15:15 vorne lagen.

Die Splits des führenden Läufers:
 5 km 15:24
10 km 30:44 15:20
15 km 46:08 15:24
 HM 1:04:35
25 km 1:16:31
30 km 1:31:07 14:36
35 km 1:46:21 15:14
40 km 2:01:55 15:34
 Ziel 2:08:39  6:44
Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Choge, Raymond Kipchumba KEN 02:08:39
2. Kamakya, Nicholas Manza KEN 02:10:22
3. Kiprono, Allan Kipkorir KEN 02:10:41
4. Kigen, Wilfried Kirwa KEN 02:12:48
5. Tanui, Shadrack Kipkogei GER 02:15:17
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1 » Kitur, Bornes Jepkurui KEN 02:32:16
2 » Schön, Maike GER 02:47:51
3 » Henneken, Claudia Maria GER 03:03:00
4 » Schmid, Heike GER 03:05:43
5 » Diethers, Andrea GER 03:05:20