Schneefälle am Vortag und kalte Temperaturen verhinderten eine Angriff auf den Streckenrekord beim 9. “Lago Maggiore Half Marathon”, der seit 2011 bei exakt einer Stunde steht. Paolo Ottone, Rennleiter und Präsident von ASD Sport Pro-Motion, hatte schnelle Athleten aus Ostafrika verpflichtet, um mit einem Tempo von 2:50 Minuten pro km eine Zeit um 59:47 anzupeilen. Auch die entsprechenden Splits hatte sich der wackre Organisator schon notiert: 5 km in 14:10 – 10 km in 28:20 – 15 km in 42:30 und 20 km in 56:40. Doch die Athleten konnten seine Pläne nicht umsetzen. Nicht nur in Ascona und Umgebung muss man weiter auf eine Zeit unter einer Stunde warten. Am Sonntag war trotz strahlendem Sonnenscheins das Wetter nicht auf der Seite schneller Rennen.
Von Beginn an setzten sich die afrikanischen Läufer an die Spitze. An der Straßenseite ist der Schnee vom Vortag gut zu erkennen. (c) Veranstalter
Schon auf den ersten Kilometern wurde schnell klar, dass die Jagd an diesem Tag vergeblich sein würde. Nach 10 km lag eine Gruppe von sechs Läufern an der Spitze nach 29:16 noch zusammen, fast eine Minute langsamer als ein Stundensplit. Der Äthiopier Abayneh Degu Tsehay löste sich aus dieser Gruppe, die nun zerfiel, hinter dem Führenden liefen die beiden Kenianer Emmanuel Kibet Kichwen und Nicholas Mulinge Makau. Bei 20 km in 58:38 hatte Tsehay in 58:38 einen Vorsprung von 36 Sekunden auf seine Verfolger herausgelaufen und stand schon dort als Sieger fest.
Die beiden Verfolger Kichwen und Makau bei ca. 15 km vor der grandiosen Kulisse am Lago Maggiore. (c) Veranstalter
Im Ziel wurde Tsehay mit 1:01:43 gestoppt, um Platz 2 gab es noch einen erbitterten Kampf, den Kichwen in 1:02:28 vor Makau in 1:02:29 gewann. Ebenfalls die nachfolgenden Plätze gingen an Läufer aus Ostafrika. Auch bei den Frauen war der Steckenrekord durch Jemima Jelagat (KEN) in 1:08:35 aus dem Jahr 2012 außer Reichweite. Hier gewann die Kenianerin Nzembi Musyoka in 1:13:04 mit weitem Vorsprung vor Helen Bekele Tola in 1:15:37. Die Ergebnisliste weist 1317 Teilnehmer im Ziel aus.
Und nochmals vor der einmaligen Kulisse die Erstplatzierten des Laufs. Makau, Tsehay und Kichwen (von links). (c) Veranstalter
| Ergebnisse Halbmarathon der Männer: | |||
| 1. | TSEHAY ABAYNEH DEGU | ETH | 01:01:43 |
| 2. | KICHWEN EMMANUEL KIBET | KEN | 01:02:28 |
| 3. | MAKAU NICHOLAS MULINGE | KEN | 01:02:29 |
| 4. | KOSKEI EVANS KIPROTICH | ETH | 01:02:57 |
| 5. | DADI FEYERA GEMEDA | ETH | 01:03:51 |
| 6. | KIPNGENO PATRICK | ETH | 01:04:05 |
| 7. | TOLOSSA CHENGERE | ETH | 01:04:32 |
| 8. | TESFAW NIGUSSIE ABEBE | ETH | 01:05:12 |
| 9. | MATVIYCHUK VASYL | ITA | 01:06:17 |
| 10. | PIANA ROLANDO | ITA | 01:09:30 |
| Ergebnisse Halbmarathon der Frauen: | |||
| 1. | MUSYOKA H. NZEMBI | KEN | 01:13:04 |
| 2. | TOLA HELEN BEKELE | KEN | 01:15:37 |
| 3. | GAGGI ALICE | ITA | 01:15:54 |
| 4. | JEPKOSGEI DIVINA | KEN | 01:18:00 |
| 5. | BOURKE M. JOANNA | ITA | 01:22:53 |
| 6. | MARIN FRANCESCA | ITA | 01:24:00 |
| 7. | RAGONESI MELISSA | ITA | 01:25:21 |
| 8. | DI GREGORIO LORENZA | ITA | 01:25:38 |