Mit dem Schneider Electric Marathon de Paris kommt nun auch in Europa die Marathonszene so richtig in Schwung. Bei der 40. Ausgabe des Klassikers, der aber nicht zu den World Marathon Majors gehört (pourquoi pas?), werden die stattliche Zahl von 57000 Teilnehmern an der Startlinie auf der Avenue des Camps Élysées erwartet. Und von der Besetzung des Elitefeldes halten die Franzosen locker mit den meisten Majors mit. Beide Streckenrekorde sind hochkarätig und stehen zum Jubiläum im Visier der Topläufer/innen: 2:05:04 lief Kenenisa Bekele (ETH) bei seinem Debüt 2014 und ein Jahr zuvor Feyse Tadese (ETH) 2:21:06.
In der langen Liste der Eliteathleten (s. auch unten) ist ganz oben der Titelverteidiger Mark Korir zu finden, der im letzten Jahr in 2:05:49 gewann. Auch beim kleinen Marathon war er 2015 in der französischen Hauptstadt in 60:52 vorne. Der erneute Gewinn dürfte ihm nicht leicht gemacht werden, da ist z.B. ein anderer Korir mit Vornamen Laban, der seine Bestzeit von 2:06:05 bereits 2011 als Zweiter in Paris lief. Bernard Koech (KEN) ist mit 2:04:53 beim legendären Dubai Marathon von 2013 der Mann mit der schnellsten Vorleistung. Weitere Aspiranten für das Podium sollten Abraham Feleke (ETH, PB 2:06:13, Boston 2011), Seboka Tola (ETH, PB 2:06:17, Dubai 2012), Stephen Chemlany (KEN, PB 2:06:24, Seoul 2014), Alfers Lagat (KEN, PB 2:06:48, Frankfurt 2015), Micah Kogo (KEN, PB 2:06:56, Chicago 2013) sowie Felix Kiprotich (KEN, PB 2:06:59, Seoul 2015) sein.
Auch bei den Frauen ist die Vorjahressiegerin wieder dabei. Meseret Mengistu aus Äthiopien war 2015 in 2:23:26 vorne. Schnellste Läuferin in dem weniger stark besetzten Elitefeld der Frauen ist aber Georgina Rono (KEN) mit einer Zeit von 2:21:39, die sie bereits 2012 in Frankfurt erzielte.