Der Kenianer Bernard Kipyego gewann soeben die 40. Ausgabe des TCS Amsterdam Marathon unngefochten in inoffiziellen 2:06:18. Mit mutigen 14:42 für die ersten 5 km lag man deultich unter dem Streckenrekord und einer Zeit um 2:05 Stunden. Dann wurde das Tempo aber langsamer und 10 km wurden nach 29:48 zurückgelegt, man lag damit bereits auf Kurs oberhalb des Streckenrekords von 2:05:27 aus dem Jahr 2013 durch Wilson Chebet, der gleichfalls im Rennen war, am Ende aber nur Fünfter wurde. 16 Läufer waren beim Halbmarathon in 1:02:57 zusammen, eine sehr gute Zeit war immer noch im Visier. Allerdings waren die Bedingungen durch den immer wieder aufkommenden Regen alles andere als optimal. 25km wurde nach 1:15:08 erreicht und nach 30 km in 1:30:05 stiegen die Tempomacher aus. Der Streckenrkord war hier schon nicht mehr zu schaffen, man lief auf eine Zeit von etwas 2:06:45.
Dies zeigte sich dann auch im weiteren Verauf war es vor allem der Vorjahressieger Kipyego, der immer wieder aufs Tempo drückte, so dass Ezekiel Chebii, Mike Kigen and Chala Dechasa Probleme bekamen, den Anschluss zu halten. Einer der Jungstars, Abebe Mekonnen, war da schon (wieder einmal) ausgestiegen.Kipyego hielt den Vorsprung bis ins Ziel nach 2:06:19, was zwar nicht der erhoffte Steckenrekord aber eine neue Bestmarke für ihn war. Chebii wurde Zweiter nach 2:07:18 und Mike Kigen Dritter in 2:07:45. Somit gabe es bei den Männern ein reines kenianisches Podium. Abel Kirui, der Ex-Doppel-Weltmeister wurde nur 10. nach 2:10:55 und neben Mekonnen stiegen auch Markos Geneti and Jonathan Maiyo aus, die alle die besten Vorleistungen aufwiesen.
Bei den Frauen gewann Joyce Chepkirui (KEN) in 2:24:11, nachdem sie lange auf Kurs zu einer Zeit von 2:20 Stunden lag. Damit schaffte sie in ihrem fünften Marathon endlich eine Zeit, die ihren Vorleistungen auf den Unterdistanzen angemessen war. Bis zum Halbmarathon in 1:10:26 nach 33:20 für 10 km waren die Frauen sogar auf Kurs zum Streckenrekord von 2:21:09. Die Olympiasiegerin Tiki Gelana (ETH) stieg nach gut der Hälfte aus.
Ergebnisse der Männer:
1. | Bernard Kipyego | Kenia | 2:06:19 |
2. | Ezekiel Chebii | Kenia | 2:07:18 |
3. | Mike Kigen | Kenia | 2:07:45 |
4. | Chala Dechase | Ethiopië | 2:08:25 |
5. | Wilson Chebet | Kenia | 2:08:45 |
6. | Seboka Nigusse | Ethiopië | 2:09:14 |
7. | Jacob Kendagor | Kenia | 2:10:13 |
8. | Abdi Nageeye | Nederland | 2:10:24 |
9. | Eliud Tarus | Kenia | 2:10:45 |
10. | Abel Kirui | Kenia | 2:10:55 |
11. | Michel Butter | Nederland | 2:11:08 |
12. | Stefano LaRosa | Italië | 2:11:11 |
13. | Feyisa Bekele | Ethiopië | 2:11:29 |
14. | Khalid Choukoud | Nederland | 2:11:34 |
15. | Dadi Yami | Ethiopië | 2:13:40 |
16. | Essa Rashed | Katar | 2:14:18 |
17. | Koen Raymaekers | Nederland | 2:16:15 |
18. | Ronald Schroer | Nederland | 2:17:53 |
Die Splits des Siegers Bernard Kipyego:
5 Kilometer | 14:43 (14:43) |
10 Kilometer | 29:50 (15:07) |
15 Kilometer | 44:37 (14:47) |
20 Kilometer | 59:43 (15:06) |
Halbmarathon | 1:02:57 |
25 Kilometer | 1:15:08 (15:25) |
30 Kilometer | 1:30:05 (14:57) |
35 Kilometer | 1:44:52 (14:47) |
40 Kilometer | 1:59:44 (14:52) |
Marathon | 2:06:19 (6:35) |