44. Valencia Marathon Trinidad Alfonso am 1. Dezember 2024: Sawe gewinnt Debüt in 2:02:05 – Fitwi steigert deutschen Rekord

Auch bei der 44. Ausgabe glänzte der Trinidad Alfonso Valencia Marathon mit einer Flut von herausragenden Leistungen. Bei den Männern siegte Halbmarathon-Weltmeister Sabastian Sawe (KEN) bei seinem Marathon-Debüt in 2:02:05 und verbesserte damit die Welt-Jahresbestleistung von 2:02:13 vom Tokyo Marathon im März. Bei den Frauen siegte Megerta Alemu (ETH) in 2:16:48. Für eine Überraschung sorgte aus deutscher Sicht  Samuel Fitwi (GER) aus Trier, der in 2:04:56 den deutschen Rekord von Amanal Petros um 2 Sekunden steigerte.

Schon früh zeichnete sich in allen Leistungsklassen eine einmalige Breite ab, zumal die äußeren Bedingungen mit Temperaturen um 12°C am Start und 14°C am Ziel bei nur schwachem Wind bestens waren. Über 14:32 bei 5km, 29:03 bei 10 km und 43:38 bei 15 km erreichte eine zehnköpfige Spitzengruppe in 1:01:18 den Halbmarathon. Damit lag man zwar knapp hinter den Vorgaben im Vorfeld von 61 Minuten leicht zurück, hatte aber noch alle Optionen auf eine schnelle Endzeit. Nach 25 km in 1:12:44 verschiedeten sich mit Kenenisa Bekele (ETH) und Vorjahressieger und Streckenrekordler Sisay Lemma (ETH) die ersten Mitfavoriten. Eine Attacke bei 30 km in 1:27:21 von Daniel Mateiko (KEN) und Deresa Geleta (ETH) konnte Debütant Sawe nach 35 km in 1:41:46 kontern.

Bei 36 km setzte sich der Halbmarathon-Topstar von seinen beiden Mitstreitern ab und baute seinen Vorsprung schnell aus. Über 1:55:52 bei 40 km und schnellen 6:13 für das letzte Segment (40 km bis Ziel) erreichte Sawe das Ziel vor dem Sciene-Museum in 2:02:05, Welt-Jahresbestzeit. Geleta wurde in 2:02:38 Zweiter vor Daniel Mateiko in 2:04:24, der nach drei Fehlversuchen nun erstmals ins Ziel kam. Dahinter gab es serienweise Topresultate: 10 Athleten waren schneller als 2:05 Stunden – einer mehr als in Berlin 2022 – , 24 blieben unter 2:08 und 31 unter 2:10 Stunden. Auch später gab es Rekordmarken: 503 Läufer unter 2:30 (eigentlich eine unfassbare Zahl) und 5078 Läufer unterboten die Schallmauer für Hobbysportler von 3 Stunden.

Bemerkenswert war auch wieder die Summe von 13 Landesrekorden. Der 42-jährige Schweizer Tadesse Abraham (SUI) steigerte seinen schweizer Rekord auf 2:04:40, Maru Teferi (ISR) steigerte den Rekord von Israel auf 2:04:44 und dann auch Samuel Fitwi auf Platz 9 mit deutschem Rekord von 2:04:56. Yohanes Chiappinelli (ITA) verbesserte die italienische Bestmarke auf 2:05:24, während auf Platz 16 Andy Buchanan (AUS) den australischen Rekord auf 2:06:22 schraubte.

   Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Sabastian Sawe KEN 2:02:05
2. Deresa Geleta ETH 2:02:38
3. Daniel Mateiko KEN 2:04:24
4. Alphonce Simbu TAN 2:04:36
5. Tadesse Abraham SUI 2:04:40
6. Chimdessa Debele ETH 2:04:44
7. Maru Teferi ISR 2:04:44
8. Hillary Kipkoech KEN 2:04:45
9. Samuel Fitwi GER 2:04:56
10. Sisay Lemma ETH 2:04:59
11. Birhanu Legese ETH 2:05:21
12. Edward Cheserek KEN 2:05:24
13. Yohanes Chiappinelli ITA 2:05:24
14. Richard Ringer GER 2:05:46
15. Ilias Aouani ESP 2:06:06
16. Andy Buchanan AUS 2:06:22
17. Abbabiya Simbassa USA 2:06:53
18. Felicien Muhitira RWA 2:06:54
19. Peiyou Feng CHN 2:07:06
20. Aderrazak Charik FRA 2:07:20
   Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Megertu Alemu ETH 2:16:49
2. Stella Chesang UGA 2:18:26
3. Tiruye Mesin ETH 2:18:35
4. Evaline Chirchir KEN 2:20:33
5. Majida Maayouf ESP 2:21:43
6. Chimdesa Kumsa ETH 2:21:54
7. Laura Luengo ESP 2:22:31
8. Isobel Batt_Doyle AUS 2:22:59
9. Moira Stewartova CZE 2:23:44
10. Sara Hall USA 2:23:45