21. 10 km Villa de Laredo (ESP) am 16. März 2024: Kejelcha gewinnt in 26:37 – Klosterhalfen gewinnt bei den Frauen

Yomif Kejelcha (ETH) und Kostanze Klosterhalfen (GER) gewannen den 10 km Lauf bei der 21. Ausgabe 10 km Villa de Laredo in 26:37 und 31:07. Damit verfehlte der äthiopische Topläufer am Ende den Weltrekord von 26:24 durch Rhonex Kipruto noch deutlich und auch der Streckenrekord durch seinen Landsmann Berihu Aregawi von 26:33 blieb bestehen. Schon früh waren die Männer auf dem im Vorfeld angekündigten Weltrekord-Kurs. Dabei setzten sich vorne 5 Läufer ab, was sich bei 2 km in 5:18 auf Kejelcha und seinen Landsmann Addisu Yihune (ETH) reduzierte. Der Topfavorit Joshua Cheptegei (UGA) – Weltrekordinhaber über 10.000 m auf der Bahn – lag hier schon einige Sekunden zurück. Und dieser Rückstand auf Kejelcha wuchs schnell an und  betrug bei 5 km in 13:11 gut zehn Sekunden.

Kejelcha lag hier auf WR-Kurs und über 18:40 bei 7 km und 21:10 bei 8 km (14 Sekunden vor Cheptegei) erreichte er 9 km nach 23:43 und war damit auf Kurs zu einer Zeit von 26:21. Doch nun begann er wegen des hohen Tempos ein wenig nachzulassen, lief den letzten Kilometer nur noch in 2:54 und verpasste damit am Ende in 26:37 den Weltrekord doch noch relativ deutlich. Er lief aber damit gleich bei seinem Debüt die drittschnellsten Zeit über diese Distanz und löste damit auf dieser Position Cheptegei ab, der 2019 in Valencia 26:38 gelaufen war und diesmal in 26:53 Platz 2 belegte. Mit großem Abstand wurde Addisu Yihune in 27:28 Dritter.

Yomif Kejelcha gewann die 10 km im spanischen Laredo in der Weltklassezeit von 26:37. (c) Livestream/Screenshot

Bei den Frauen bestimmte die deutsche Topläuferin Konstanze Klosterhalfen das Geschehen an der Spitze und lag bei 5 km in 15:07 nicht nur auf Kurs zu einer Topzeit sondern auch 5 Sekunden vor Purity Kajuju (KEN) als erste Verfolgerin. Bei 9 km in 27:34 lag Klosterhalfen noch auf Kurs zu einer Zeit von 30:38, d.h. also deutschem Rekord. Doch ihre Tempolauf hatte der Deutschen viel Kraft gekostet, so dass sie sichtbar im Tempo nachließ. Mit einem letzten Kilometer in nur noch 3:32 erreichte sie das Ziel nach 31:06 und verpasste damit eine 30er-Zeit und den deutschen Rekord von 30:57 durch Irina Mikitenko aus dem Jahr 2008. Deutlich geschlagen wurde Purity Kajuju in 31:24 Zweite vor Irene Figueroa (ESP) in 31:35.

Ergebnisse 10 km der Männer:
1. Yomif Kejelcha ETH 26:37
2. Jushua Cheptegei UGA 26:53
3. Addisu Yihune ETH 27:28
4. Hillary Chepkwony KEN 27:43
5. Eduardo Menacho ESP 28:25
6. Naman Kipyego UGA 28:42
7. Mohammareza Abootorabi MAR 28:42
8. Sergio Vicente ESP 28:47
Ergebnisse 10 km der Frauen:
1. Konstanze Klosterhalfen GER 31:07
2. Purity Kajuju KEN 31:24
3. Irene Figueroa ESP 31:35
4. Frederica Del Duono ITA 31:41
5. Sheila Jeruto KEN 31:47
6. Lili Anna Vindics-Tóth HUN 31:56
7. Isabel Garcia ESP 32:15
8. Kristine Dommersnes NOR 32:56