Daniel Mateiko (KEN) in 58:45 und Tsigie Gebreselama (ETH) in 1:05:14 gewannen beute morgen (24.2.) die 17. Ausgabe des Ras Al Khaimah (RAK) Half Marathon auf dem schnellen Kurs auf dem Majdan Island im arabischen Emirat nördlich von Dubai über die Bühne. Mit großem Aufwand hatten die neunen Organisatoren um Rac Director Peter Connerton einen der schnellsten Halbmarathon-Läufe in Szene gesetzt und wurden bei den Männern mit einer neuen Jahres-Weltbestzeit belohnt, die Bravin Kiprop mit 59:21 bei seinem Sieg in Sevilla im Januar aufgestellt hatte. Die deutsche Hoffnung, Konstanze Klosterhalfen (GER), stieg nach viel versprechenden 31:09 bei 10 km bald darauf aus dem Rennen aus. Wäre das deutsche Toptalent das Rennen durchgelaufen, hätte das eine neue PB bedeutet.
Das Rennen der Männern wurde recht konservativ mit 2:53 für den ersten Kilometer angelaufen. Dann zog das Tempo etwas an und mit weiteren km-Splits von 2:43, 2:50, 2:49 und 2:46 passierten 17 Topathleten ohne Tempomacher 5 km nach 14:01 mit Kurs zu einer Zeit von 59:06. Bis 10 km in 28:01 reduzierte sich die Spitzengruppe auf 12 Läufer. Das Tempo machten jetzt weitgehend Mateiko und John Korir (KEN). Nach 14 km in 39:22 brach die Kopfgruppe auseinander und bei 15 km in 42:02 lagen Mateiko, Korir und Isaia Lasoi (KEN) vorne und suchten die Entscheidung. Dabei kam etwas überraschend, dass Marathon-Weltmeister Tamirat Tola (ETH) – einer der Favoriten im Vorfeld – keine Rolle mehr spielen konnte.
Kurz vor der 20 km -Marke in 55:46 sprengte Mateiko das Führungsduo und gewann im dichten aufkommenden Nebel in 58:45, der schnellsten Zeit in der noch jungen Saison 2024 in der internationalen Laufszene. 5 Sekunden später kam Korir in 58:50 als Zweiter ins Ziel und platz 3 ging in 58:55 an Isaia Lasoi in 58:55. Mit 3 Läufern unter 59 Minuten und 8 unter einer Stunde gab es auch in der Breite ein ansprechendes Ergebnis bei dieser sehr gut organisierten Veranstaltung auf der künstlichen Insel im Arabischen Golf.
Daniel Mateiko gewann in 58:45 den 17. RAK Halbmarathon. (c) Livestream/Screenshot
Bei den Frauen hatte man einen Tempomacher eingesetzt, der nach 3:08 für den ersten Kilometer 12 Läuferinnen in 15:31 auf die ersten 5 km zog. Nun zeigte sich Konstanze Klosterhalfen stets in der ersten Reihe und passierte mit 10 Läuferinnen 10 km nach 31:06. Bei 11 km in 34:19 war “KoKo” sehr überraschend zurückgefallen und stieg dann auch bald danach aus. Nach 14 km in 43:41 gab es die nächste Überraschung, als die Marathon-Olympiasiegerin und Ex-Halbmarathon-Weltrekordlerin (in RAK!) Peres Jepchirchir (KEN) den Anschluss verlor, so dass bei 15 km in 46:42 noch 4 Athletinnen um den Sieg stritten.
Nach 58:53 bei 19 km zog Gebreselama der Ex-Halbmarathon-Weltrekordlerin (auch RAK) Ababel Yeshaneh (ETH) davon und gewann das Rennen in der PB von 1:05:14 vor Yeshaneh in 1:05:44. Platz 3 ging an Jackline Sakilu (TAN) in 1:06:05, womit sie ihre PB um über 3 Minuten steigerte und einen neuen Landesrekord für Tanzania aufstellte.
Ergebnisse Halbmarathon der Männer: |
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1. | Daniel Mateiko | KEN | 58:45 |
2. | John Korir | KEN | 58:50 |
3. | Isaia Lasoi | KEN | 58:55 |
4. | Gerba Dibaba | ETH | 59:38 |
5. | Benard Koech | KEN | 59:42 |
6. | Birhanu Legese | ETH | 59:43 |
7. | Tamirat Tola | ETH | 59:46 |
8. | Amos Kibiwot | KEN | 59:51 |
9. | Boki Diriba | ETH | 1:00:10 |
10. | Alphonce Simbu | TAN | 1:00:28 |
Ergebnisse Halbmarathon der Frauen: | |||
1. | Tsigie Gebreselama | ETH | 1:05:14 |
2. | Ababel Yeshaneh | ETH | 1:05:44 |
3. | Jackline Sakilu | TAN | 1:06:05 |
4. | Margaret Chelimo | KEN | 1:06:31 |
5. | Evaline Chirchir | KEN | 1:06:36 |
6. | Catherine Amanang’ole | KEN | 1:06:49 |
7. | Peres Jepchirchir | KEN | 1:07:19 |
8. | Gete Alemayehu | ETH | 1:07:25 |
9. | Megertu Alemu | ETH | 1:09:23 |
10. | Ashete Bekere | ETH | 1:10:03 |