Die Äthiopierin Worknesh Edesa (ETH) gewann die 43. Ausgabe des Osaka Women’s Marathon in 2:18:51, womit sie den Kursrekord aus dem vorletzten Jahr von 2:20:52 durch Mizuki Matsuda um fast genau zwei Minuten steigern konnte. In dem reinen Frauenrennen belegte Katharina Steinruck (GER) mit persönlicher Bestzeit von 2:24:56 Platz 6, verpasste damit aber trotzdem die Qualifikationszeit für das deutsche Marathon-Team der Frauen für Olympia 2024 um 25 Sekunden. Laura Hottenrott war im Dezember 2023 in Valencia 2:24:32 gelaufen.
Die fünfköpfige Spitzengruppe der Frauen absolvierte die ersten 5 Kilometer in 16:32, während Steinruck mit 17:10 das Rennen auf Kurs zu 2:24:52 deutlich vorsichtiger anging. Die Kopfgruppe erreichte 10 km nach 32:59, 15 km nach 49:33 und 20 km nach 1:06:08. Die Hälfte der Distanz wurde vorne in 1:09:46 zurückgelegt, danach fiel mit Mizuki Matsuda (JPN) die erste Läuferin aus der Spitze zurück, die 25 km in 1:22:26 passierte und danach aber völlig auseinanderfiel. Etwas überraschend war es Honami Maeda (JPN), die vorne das Tempo anzog und bei 30 km in 1:38:36 fünf Sekunden vor Edesa und 20 Sekunden vor Stella Chesang (UGA) lag.
Katharina Steinruck lief mit 2:24:56 persönliche Bestzeit. (c) Veranstalter
Katharina Steinruck war bei der Hälfte in 1:12:17 zwar auf Platz 11 weit zurück, lag aber auf Kurs zu einer Zeit von 2:24:34 und damit ganz dicht am Ticket für Olympia 2024. Bei 30 km in 1:42:55 war sie allerdings mit einem 5 km-Split von 17:11 mit 2:24:45 etwas hinter der Zielzeit zurück. An der Spitze wechselte nun mehrfach die Führung zwischen Maeda und Edesa, bei 35 km lag Edesa in 1:54:46 11 Sekunden vor der Japanerin, bei 40 km in 2:11:34 waren das 8 Sekunden. Edesa konnte diesen Vorsprung verteidigen und gewann in der neuen Streckenrekordzeit von 2:18:51. Maeda wurde in 2:18:59 Zweite und konnte damit den Landesrekord, den die Lauflegende Mizuki Noguchi 2005 in Berlin mit 2:19:12 aufgestellt hatte. Durch diese Leistung hat Maeda auch noch das Last-Minute-Ticket für das japanische Olympiateam gelöst.
Die weiteren Läuferinnen waren im zweiten Teil weit zurückgefallen. Mizuki Matsuda, die mit 2:20:21 den Kursrekord in Osaka gehalten hatte, wurde Dritte in 2:23:07 vor Stella Chesang in 2:23:36. Hinter Sayaka Sato (JPN) in 2:24:43 auf Platz 6 kam Katharina Steinruck in 2:24:56 ins Ziel, womit sie ihre PB um über eine Minute steigerte. Für Olympia 2024 reicht diese Zeit für das deutsche Team im Marathon der Frauen aber leider nicht aus.
Ergebnisse Osaka Women’s Marathon: |
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1. | Workenesh Edesa | ETH | 2:18:51 PB |
2. | Honami Maeda | JPN | 2:18:59 AR |
3. | Mizuki Matsuda | JPN | 2:23:07 |
4. | Stella Chesang | UGA | 2:23:36 |
5. | Sayaka Sato | JPN | 2:23:43 |
6. | Katharina Steinruck | GER | 2:24:56 PB |
7. | Natsumi Matsushita | JPN | 2:25:10 |
8. | Yuna Daito | JPN | 2:25:16 PB |
9. | Madoka Nakano | JPN | 2:26:50 PB |
10. | Mayo Nishikawa | JPN | 2:26:50 PB |
Splits der führenden Läuferin: | |||
5 km | 16:32 | 16:32 | |
10 km | 32:59 | 16:27 | |
15 km | 49:33 | 16:34 | |
20 km | 1:06:08 | 16:35 | |
HM | 1:09:46 | ||
25 km | 1:22:27 | 16:19 | |
30 km | 1:38:41 | 16:14 | |
35 km | 1:54:46 | 16:05 | |
40 km | 2:11:34 | 16:48 | |
Ziel | 2:18:51 | 17:17 |