Diamond League Meeting “Herculis” in Monaco am 21. Juli 2023: Faith Kipyegon steigert Meilen-Weltrekord auf 4:07,64

Auch das Diamond League Meeting “Herculis” am 21. Juli 2023 im Fürstentum Monaco setzte nahtlos die grandiosen Leistungen der Meetings dieser Serie der letzten Wochen fort. Für das Highlight des Events sorgte die kenianische Ausnahmeläuferin Faith Kipyegon (KEN) mit einem neuen Weltrekord über die Meile (1609,344 m) der Frauen in 4:07,64. Geführt von den Tempomacherinnen Kristie Schoffield (USA) bis 800 m in 2:04,3 und Winnie Nanyondo (UGA) bis 1000 m in 2:35,4 legte die in der Gruppe von Eliud Kipchoge trainierende Olypiasiegerin und Weltmeisterin über 1500 m ein grandioses Finale auf die Bahn, passierte 1500 m in 3:51,5 und lag dort schon etliche Sekunden unter einer Zeit zum Weltrekord von Sifan Hassan von 4:12,33 aus dem Jahr 2019 an gleicher Stelle.

Faith Kipyeon steigerte den Meilen-Weltrekord der Frauen auf 4:07,64. (c) Livestream/Screenshot

In 4:07,64 erreichte sie das Ziel und steigerte damit die globale Bestmarke um 4 1/2 Minuten. Bereits am 2. Juni 2023 hatte sie den WR über 1500 m in Florenz auf 3:49,11 und am 9. Juni 2023 den WR über 5000 m auf 14:05,20 gesteigert. Bei der WM im kommenden Monat in Budapest plant Kipyegon einen Doppelstart über 1500 m und 5000 m. Platz 2 belegte mit Landesrekord von 4:14,58 die Irin Ciara Mageean (IRL), Platz 3 ging an Freweyni Hailu (ETH) in 4:14,79. Dahinter gab es über die in Europa weniger bediente Strecke einen Landesrekord auf Platz 4 durch Laura Muir (GBR) in 4:15,24 und Erdteil-Rekorde durch Jessica Hull (AUS) in 4:15,34 sowie Nikki Hiltz (USA) in 4:16:34.

Im 5000 m-Lauf der Männer liefen drei Athleten 12:42-er-Zeiten und auf Platz 4 der Spanier Mohamed Katir (ESP) mit 12:45,01 einen neuen Europarekord. Die Tempomacher Aloumir Akbache und dann Justin Kipkoech sorgten bis 1000 m in 2:32,62 bzw. bis 2000 m in 5:05,77 (letzter km: 2:33,15) für ein flottes Tempo, das anschließen Jacob Krop (KEN) bis 3000 m in 7:38,74 (letzter km: 2:32,97) hoch hielt. Doch der 4. Kiloemter war mit 2:34,86 für eine absolute Topzeit etwas zu “langsam”. Und auch der Schluss-Kilometer blieb mit 2:28,58 unter den Ansprüchen zurück. Ansonsten wäre man dem WR von Joshua Cheptegei sehr nahe gekommen.

Ergebnisse 5000 m der Männer:
1. Hagos Gebrehiwet ETH 12:42,18
2. Berihu Aregawi ETH 12:42,58
3. Telahun Bekele ETH 12:42,70
4. Mohamed Katir ESP 12:45,01 AR
5. Jacob Krop KEN 12:46,02
6. Jacob Kiplimo UGA 12:48,78
7. Nicholas Kipkorir KEN 12:55,46
8. Thierry Nikumwenayo ESP 12:55,47
9. Jimmy Gressier FRA 12:56,09 NR
10. Mohammed Ahmed CAN 13:01,58
Ergebnisse 1500 m der Frauen:
1. Faith Kipyegon KEN 4:07,64 WR
2. Ciara Mageean IRL 4:14,58 NR
3. Freweyni Hailu ETH 4:14,79
4. Laura Muir GBR 4:15,24 NR
5. Jessica Hull AUS 4:15,34 AR
6. Nikki Hiltz USA 4:16:35 AR
7. Melissa Courtney-Briant GBR 4:16,38
8. Elise Cranny USA 4:16,47
9. Abbey Caldwell AUS 4:20,51
10. Esther Guerrero ESP 4:22,28