43. GCM Gold Coast Marathon (Australien) am 2. Juli 2023: Naoki Koyama steigert Streckenrekord auf 2:07:40

Naoki Koyama (JPN) steigerte bei der 43. Ausgabe des GCM Gold Coast Marathon den Streckenrekord auf 2:07:40, den im Jahr 2019 sein Landsmann Yutu Shitara mit 2:07:50 hielt. Das Rennen der Frauen gewann bei windigen, aber ansonsten guten Bedingungen Rodah Tanui (KEN) in 2:27:10. Bei Temperaturem um 14°C wurde das Elitefeld um 6:15 Uhr Ortszeit gestartet und 3 Tempomacher passierten die rsten 5 km in flotten 15:00, wobei der Vorjahressieger und Mitfavorit Jo Fukuda (JPN) schon gut 30 Sekunden zurücklag und nach seiner Teilnahme am Comrades Ultramarathon vor einigen Wochen noch nicht wieder erholt erschien. Über 30:09 bei 10 km, 45:13 bei 15 km und 1:00:25 bei 20 km erreichte die Spitzengruppe der Männer die Hälfte nach 1:03:43 und war damit sogar noch etwas schneller als die im Vorfeld avisierten 1:04 Stunden.

Naoki Koyama gewann den Gold Coast Marathon mit neuem Streckenrekord von 2:07:40. (c) Veranstalter

Bald darauf stieg nach 1:09 Stunden der letzte Tempomacher aus und der Australier Liam Adams (AUS), der seine PB von 2:10:48 2020 in Otsu lief, übernahm die Spitze und hielt lange das Tempo hoch. 25 km wurden nach 1:15:31 und noch 5 Läufer waren vorne zusammen, was sich nach 30 km in 1:30:31 auf Adams, Koyama und den Sieger des Singapur Marathon Ezekiel Omullo (KEN) reduzierte. Als Koyama nach 1:38 Stunden und gut 32 km an die Spitze ging, fiel das Führungstrio auseinander und Koyama passierte allein die 35 km-Marke nach 1:45:38 mit Kurs auf 2:07:20, also einer Zeit deutlich unter dem Streckenrekord.

Bei 40 km wurde Koyama mit 2:01:00 gestoppt und mit dem aufkommenden Gegenwind wurde es in Sachen Streckenrekord noch einmal knapp. Doch Koyama konnte nach 2:04:11 bei 41 km im Finale noch einmal zulegen und gewann das Rennen in der Streckenrekordzeit von 2:07:40, was eine neue PB für ihn ist. Auch die weiteren Läufer auf dem Podium liefen PBs: Ezekiel Omullo wurde Zweiter in 2:08:26 vor Liam Adams in 2:08:39, der damit für seine mutige Tempoarbeit im dritten Viertel der Distanz belohnt wurde. Damit lief Adams die schnellste Marathon-Zeit eines Australiers auf heimischen Boden. Lauflegende Yuki Kawauchi (JPN) ging bis 8 km das Tempo an der Spitze mit, fiel dann aber zurück und wurde am Ende in 2:12:35 nur Siebter.

Bei den Frauen waren es zunächst Ruth Chebitok (KEN) und Rodah Tanui, die das Geschehen bestimmten, über 17:05 bei 5 km, 34:22 bei 10 km und 1:08:34 bei 20 km lag Tanui nach der Hälfte in 1:12:17 allein in Front, nahezu perfekt im Regime des Streckenrekords von 2:24:43 durch Lindsay Flanagan aus dem Vorjahr. Doch der Kampf gegen den aufkommenden Wind forderte nun zunehmenden Tribut und am Ende verfehlte Tanui in 2:27:10 die Rekordmarke sehr deutlich. Ruth Chebitok wurde in 2:28:17 Zweite und auf Platz 3 feierte Genevieve Gregson (AUS) in 2:28:33 ein gelungenes Marathon-Debüt. Überhaupt keine Rolle spielte die ehemalige Halbmarathon-Weltrekordlerin Florence Kiplagat (KEN), die in 2:36:29 auf Platz 7 landete und sich nach langer Wettkampfpause erst wieder im Aufbau zum Leistungssport befindet.

Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Rodah Tanui KEN 2:27:10
2. Ruth Chebitok KEN 2:28:17
3. Genevieve Gregson AUS 2:28:33
4. Eloise Wellings AUS 2:31:36
5. Marnie Ponton AUS 2:34:28
6. Florence Kiplagat KEN 2:36:29
Ergebnisse Halbmarathon der Männer:
1. Naoki Koyama JPN 2:07:40 CR
2. Ezekiel Omullo KEN 2:08:26
3. Liam Adams AUS 2:08:39
4. Wilfried Kimitai KEN 2:09:47
5. Josh Izewski USA 2:11:26
6. Jacob Thomson USA 2:11:40
7. Yuki Kawauchi JPN 2:12:35
8. Ed Goddard AUS 2:12:52