44. adidas Stockholm Marathon am 3. Juni 2023: Äthiopische Dreifacherfolge bei Männern und Frauen

Der Äthopier Ashenafi Moges (ETH) gewann in 2:10:32 den 44. adidas Stockholm Marathon, während bei den Frauen Sifan Melaku (ETH) in 2:30:44 als Erste das Ziel im Olympia-Stadion von Stockholm erreichte. Bemerkenswert war, dass alle Plätze auf dem Podium durch äthiopische Athleten eingenommen wurden. Im Rennen der Männern lag man lange auf Kurs zu einem neuen Streckenrekord, der seit 2019 bei 2:10:10 steht. Von 12 Läufern, die 5 km in 15:17, 10 km in 30:24, 15 km in 45:27 und 20 km in 1:00:40 zurücklegten, blieben bis zum Halbmarathon in 1:03:59 noch 9 Aktive übrig. Über 1:16:11 bei 25 und 1:31:50 bei 30 km wurde die Fahrt zunehmend langsamer, so der Streckenrekord immer mehr außer Reichweite geriet.

Bei 35 km in 1:47:32 lagen 4 Athleten noch auf Kurs zu einer Zeit von 2:09:39, aber auch, als sich Moges und Derara Hurisa (ETH) vorne absetzen konnten, wurde es nicht schneller. Mit einem 5 km-Split von 16:22 passierte das Führungsduo 40 km nach 2:03:54 und hatte damit den Streckenrekord von 2:10:10 endgültig verspielt. Kurz darauf zog Moges davon und gewann überlegen nach 2:20:32, Hurisa wurde in 2:11:01 Zweiter vor dem ehemaligen Junioren-Weltrekordler Tsegaye Mekonnen (ETH) in 2:12:32.

Ashenafi Moges gewann den Stockholm Marathon 2023 in 2:10:32. (c) Livestream/Screenshot

Bei den Frauen bestimmte zunächst ein Quartett das Geschehen an der Spitze, das 5 km in 17:38, 10 km in 35:19, 15 km in 53:05 und 20 km in 1:10:51 passierte. Bei der Hälfte waren noch 3 Frauen in 1:14:39 zusammen, danach setzte sich Sifan Melaku ab und hatte bei 25 km in 1:28:11 einen Vorsprung von 26 Sekunden auf ihre Landsfrau Yenenesh Dinkesa (ETH).

Bei 30 km in 1:46:14 hatte an der Spitze Melaku ihren Vorsprung auf 1:12 Minuten ausbauen können, wobei hinter ihr Sorome Negash (ETH) an Dinkesa vorbeigezogen war. Vorne zeigte Melaku keine Schwächen mehr und gewann über 2:04:04 bei 35 km das Rennen in 2:30:44. Der Uralt-Streckenrekord von 2:28:24 aus dem Jahr 1988 durch die Lauflegende Grete Waitz hat somit weiter Bestand. Mit Negash in 2:33:21 und Dinkesa in 2:35:44 gab es auch bei den Frauen ein rein äthiopisches Podium.

Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Ashenafi Moges ETH 2:10:32
2. Derara Hurisa ETH 2:11:01
3. Tsegaye Mekonnen ETH 2:12:32
4. Robert Ngeno KEN 2:13:52
5. Abert Kangogo KEN 2:14:20
6. Samuel Tsegay SWE 2:14:28
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Sifan Melaku ETH 2:30:44
2. Sorome Negash ETH 2:33:21
3. Yenenesh Dinkesa ETH 2:35:44
4. Carolina Wikström SWE 2:36:57
5. Hanna Lindblom SWE 2:38:36
6. Mikaela Arfwedson SWE 2:40:53