75. Paderborner Osterlauf am 8. April 2023: Tsigie Gebreselama steigert Streckenrekord auf 30:29

Die Äthiopierin Tsigie Gebreselama (ETH) sorgte mit der Verbesserung des Streckenrekords auf 30:29 für das Highlight der 75. Ausgabe des Paderborner Osterlaufs am heutigen Karsamstag (8.4.23). Bei den Männern setzte sich Geofry Kipchumba (KEN) in 27:51 durch. Von den gut 10.000 Teilnehmern gingen bei der Jubiläumsausgabe fast 4000 Läufer auf die 10 km-Distanz, auf der sich bis zur Hälfte bei 5 km Bravin Kiprop (KEN) und Kipchumba in 14:11 einen Vorsprung von 6 Sekunden auf 5 Verfolger herausgearbeitet hatten. Für einen Zeit im Regime des Streckenrekords von 27:18 war das aber deutlich zu langsam.

Als es nach 6 km in die Siedlung von Rochus- und Hudeweg ging, konnte sich Kipchumba lösen und das Rennen nach einer deutlichen Temposteigerung in 27:51 gewinnen. Platz 2 ging an seinen Landsmann Bravin Kiprop in 28:00, der noch am letzten Sonntag beim Berliner Halbmarathon das Tempo gemacht hatte und danach als Dritter das Rennen beendete. Der für die Niederlande startende Filmon Tesfu (NED) wurde in 28:26 zeitgleich mit Mohamed Abdilaahi (GER) aus Dortmund Dritter. Der deutsche Marathonmeister Hendrick Pfeiffer (GER), der aktuell in den Vorbereitungen für den Boston-Marathon steckt, wurde mit PB von 29:06 Zehnter.

Tsigie Gebreselama gewann den 10 km-Lauf mit neuem Streckenrekord von 30:29 Minuten. (c) Veranstalter

Bei den Frauen passierte ein Quartett nach 15:31 die ersten 5 km, bevor dem Antritt von Tsigie Gebreselama keine Mitstreiterin mehr zu folgen vermochte. Miit leichten gesundheitlichen Problemen war die Äthiopierin am letzten Sonntag beim Berliner Halbmarathon hinter Eilish McColgan Zweite geworden und zeigte sich nur 6 Tage später bestens vom Berliner Lauf erholt. Gebreselama gewann in 30:29 und konnte damit den Streckenrekord von 31:00 durch Dorcas Tuitoek aus dem Jahr 2018 um eine halbe Minute steigern. Am Ende lagen alle Siegerzeiten auf dem Podium unter dem alten Streckenrekord: Betty Chelangat (KEN) wurde Zweite in 31:53 und Purity Gitonga (KEN) in 31:57 Dritte. Kathrina Steinruck (GER) aus Frankfurt wurde beste deutsche Läuferin in 32:07, nachdem sie den Lauf im letzten Jahr gegen allerdings erheblich schwächere Konkurrenz gewinnen konnte.

  Ergebnisse 10 km der Männer:
1. Geofry Kipchumba KEN 27:51
2. Bravin Kiprop KEN 28:00
3. Filmon Tesfu NED 28:26
3. Mohamed Abdilaahi GER 28:26
5. Philimon Maritim KEN 28:31
6. Mica Cheserek KEN 28:36
7. Simon Ekidor KEN 28:54
8. Robert Koech KEN 28:57
9. Velten Schneider GER 29:01
10. Hendrik Pfeiffer GER 29:06
   Ergebnisse 10 km der Frauen:
1. Tsigie Gebreselama ETH 30:29 CR
2. Betty Chelangat KEN 30:53
3. Purity Gitonga KEN 30:57
4. Lydia Cheruiyot KEN 31:15
5. Dorothy Kimutai KEN 31:59
6. Likina Ayel ETH 32:04
7. Viktoria Wagner-Gyürkes HUN 32:05
8. Katharina Steinruck GER 32:07
9. Tecla Lokrale KEN 32:07
10. Fabienne Königstein GER 32:32