38. Zurich Maratón de Sevilla (ESP) am 19. Februar 2023: Welt-Jahresbestleistung durch Gadisa Shumie in 2:04:59

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Mit der ersten Zeit in der Saison 2023 von unter 2:05 Stunden gewann Gadisa Shumie (ETH) in 2:04:59 die 38. Ausgabe des Zurich Maratón de Sevilla. Bei sehr äußeren Bedingungen steigerte Jackline Chelal (KEN) in 2:20:29 ihre PB um 9 Minuten und gewann das Rennen vor Aberu Mulisa (ETH) in 2:21:54. Deutlich hinter den Erstplatzierten gab es eine Flut von Landesrekorden und der deutsche Topläufer Samuel Fitwi (GER) aus Trier absolvierte auf Platz 41 (!) in 2:12:14 ein achtbares Debüt, wobei er aber am Ende einbrach und eine deutlich bessere Zeit verpasste.

Nach ersten Kilometern in 2:58, 3:02 und 2:55 erreichten zwei Tempomacher mit 13 Athleten die 5 km-Marke nach 14:47, 10 km wurden in 29:28 zurückgelegt und 15 km in 44:30. Bei 20 km in 59:16 war die Spitzengruppe auf 18 Läufer angestiegen, die die Hälfte in 1:02:32 zurücklegten und damit noch Aussichten auf den Streckenrekord von 2:04:32 aus dem letzten bestanden. Über 1:14:10 bei 25 km und 1:28:54 bei 30 km dünnte die 15-köpfige Spitzengruppe bis 35 km massiv aus. Nur noch das Quartett Shumie, Kebede Tulu (ETH), Mekuant Ayenew (ETH) und Gashau Ayale (ISR) lag bei 35 km in 1:43:39 vorne.

Gadisa Shumie gewann den Sevilla Marathon und lief mit 2:04:59 die erste Zeit im Marathon von unter 2:05 Stunden. (c) Livestream/Screenshot

Nach 38 km in 1:52:36 fiel dann die Entscheidung, als sich Shumie von seinen beiden Mitstreitern lösen konnte und bei 40 km in 2:01:27 bereits 6 Sekunden vor Tulu als ersten Verfolger lag. Shumie gewann in 2:04:59 und steigerte damit die beste Zeit des Jahres 2023 vom Dubai Marathon von 2:05:42 sehr deutlich. Tulu wurde in 2:05:18 Zweiter vor Ayenew in 2:05:23. Sechs Läufer kamen mit Zeiten von unter 2:06 Stunden ins Ziel, wobei auf Platz 4 der für Israel startende gebürtige Äthiopier Gashau Ayale mit 2:05:33 den Landesrekord von 2:06:56 durch Teferi aus dem Vorjahr an gleicher Stelle deutlich steigern konnte.

Die eindrucksvolle Leistungsbreite belegen 24 Läufer im Ziel mit Zeiten von unter 2:10 Stunden und eine Flut von südamerikanischen Landesrekorden, die man schon im Vorfeld angepeilt hatte. Auf Platz 11 lief Christhian Pacheco (PER) 2:07:38 und verbesserte damit seinen Landesrekord von 2:09:31, zwei Plätze dahinter konnte auch Heribert Flores (BOL) in 2:07:44 seinen Landesrekord von 2:11:58 aus dem Jahr 2021 “pulverisieren” und auch der nationale Rekord von Chile wurde durch Carlos del Rio von 2:12:19 (Aguilar, Rotterdam 1988) auf 2:10:26 gesteigert. Und auf Platz 32 gab es eine neue Rekordmarke für Uruguay durch Christhian Zamora (URU) in 2:11:02, die Nestor Cuestas mit 2:11:42 in Valencia im Jahr 2020 aufgestellt hatte.

Ergebnisse Marathon der Frauen (2022):
1. Alemu Megertu ETH 2:18:51 CR
2. Sisay Gola ETH 2:20:50
3. Yeshi Chekole ETH 2:21:17
4. Chaltu Kumsa ETH 2:22:13
5. Jessica Piasecki GBR 2:22:27
6. Kidsan Gebredlin ETH 2:22:28
7. Amdawork Aberta ETH 2:23:39
8. Majida Maayouf MAR 2:24:09
9. Gladys Pucuhuaranga KEN 2:25:57
10. Citali Moscote MEX 2:26:13
11. Miriam Dattke GER 2:26:50
12. Forencia Borelli ITA 2:26:54
 Ergebnisse Marathon der Männer (2022):
1. Asrar Abderehman ETH 2:04:43 CR
2. Adeladlew Mamo ETH 2:05:12
3. Ghirmay Ghebreslassie ETH 2:05:34
4. Adugna Bikila ETH 2:05:52
5. Awet Habte ETH 2:06:25
6. Ayad Lamdassem ESP 2:06:25 NR
7. Maru Teferi ETH 2:06:58
8. Abdi Gelchu ETH 2:07:15
9. Amare Girmaw ETH 2:07:35
10. Haimro Alema ESP 2:08:15