7. Tata Steel Kolkata 25K (Kalkutta, Indien) am 18. Dezember 2022: Leonard Barsoton (KEN) und Desi Jisa (BHR) “pulverisieren” Streckenrekorde

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Der Sieger der vorigen Ausgabe Leonard Barsoton (KEN) und die Zweite von 2019  Desi Jisa (BHR) gewannen mit neuen Streckenrekorden die 7. Ausgabe des Tata Steel Kolkata 25K im indischen Kalkutta. Barsoton steigerte mit 1:12:49 seinen Streckenrekord aus dem Vorjahr von 1:13:05 und Jisa verbesserte in 1:21:04 die gleichfalls im Jahr 2019 aufgestellte Bestmarke von Guteni Shone von 1:22:09 um über eine volle Minute. Wie in dieser Region üblich stellte bei Temperaturen um 25°C die beträchtliche Schwüle mit einem Taupunkt von 17°C (90% rel. Feuchte) wieder große Anforderungen an die Athleten. Trotzdem entwickelten sich bei Männern und Frauen auf dem recht winkligen Kurs durch die Metropole am Golf von Bengalenschnelle Rennen.

Nach Corona bedingter dreijähriger Zwangs-Pause gingen die Männer mit dem Tempomacher Boniface Sikowo (UGA) das Rennen mit Kurs zu einem Streckenrekord an. Bei 5 km in 14:28 lagen sechs Läufer auf Kurs zu einer Zeit von 1:12:30, das galt auch unverändert für 10 km in 28:59. Dann ließ die Fahrt etwas nach und 15 km wurden in 43:39 erreicht, ein Tempo für 1:12:55. Das Führungsarbeit machte nun Abdisa Tola (ETH), bevor der Sieger des Commonwealth Marathon Victor Kiplangat (UGA) die Spitze übernahm. Bei 20 km in 58:35 war die Spitzengruppe hinter die Durchgangszeit zum Kursrekord zurückgefallen, beim Halbmarathon hatte sich in 1:01:41 die Spitze auf Barsoton, Alfred Ngeno (KEN) und Weltklasse-Läufer Birhanu Legese (ETH) reduziert.

Der Attacke von Barsoton bei 23 km in 1:06:56 konnte keiner der Mitstreiter folgen und der Sieger der letzten Ausgabe gewann erneut in der Streckenrekordzeit von 1:12:49. Legese wurde in 1:12:54 Zweiter vor Victor Kiplangat in 1:12:56. Alle drei Läufer des Podiums lagen somit unter dem alten Streckenrekord. In den Medien wurde der Sieger zitiert: “I know the course and I knew exactly when to pick up the pace. I had been preparing for the last two months. I had some niggles, but despite that, I am happy to have won here and with a course record. It was a very competitive race, and the others in the field gave me a tough fight.”

Bei den Frauen erreichte die Spitzengruppe mit Tempomacher Benard Chepkoech (KEN) 5 km nach 16:22 und 10 km nach 32:47. Bei 18 km in 58:40 hatte der Tempomacher noch fünf Athletinnen im Schlepptau, bevor sich nach 23 km in 1:14:40 die Zweite der letzten Ausgabe im Jahr 2019 Desi Jisa absetzen konnte. Schon hier war klar, dass es eine neue Streckenbestzeit geben würde, die die für Bahrein startende Äthiopierin dann auch in 1:20:57 um über eine Minute verbesserte. Zeineba Yimer (ETH) wurde in 1:21:18 Zweite, Mercyline Chelangat (UGA) in 1:21:31 Dritte. Die Läuferinnen auf den ersten vier Plätzen blieben alle unter dem alten Streckenrekord. Dazu die Siegerin: “I thank Kolkata for such a warm welcome. I wanted to win the race and am thrilled to have done it with a course record. Now my target will be to participate in Paris in 2024, a dream for all.”

Ergebnisse 25 km der Männer:
1. Leonard Barsoton KEN 1:12:49 CR
2. Birhanu Legese ETH 1:12:54
3. Victor Kiplangat UGA 1:12:56
4. Alfred Ngeno KEN 1:13:15
5. Abdisa Tola ETH 1:14:27
Ergebnisse 25 km der Frauen:
1. Desi Jisa BRN 1:21:04 CR
2. Zeineba Yimer ETH 1:21:18
3. Mercyline Chelangat UGA 1:21:31
4. Obse Abdeta ETH 1:21:43
5. Ashete Bekere ETH 1:22:12.