44. Zurich San Sebastian Marathon am 27. November 2022: Streckenrekord durch Rebecca Tanui (KEN)

san-sebast-mar-2018-logoDie Debütantin Rebecca Sirwanei Tanui (KEN) krönte mit dem neuen Streckenrekord von 2:23:09 die 44. Ausgabe des Zurich San Sebastian Marathon in der baskischen Hafenstadt. Das Rennen der Männer gewann Sisay Fekadu Berhanu  (ETH) in 2:13:29. Im Rennen der Frauen bestimmten bis 15 km in 51:51 nach 17:40 für 5 km und 34:48 für 10 km fünf Athletinnen das Renngeschehen an der Spitze. Über 1:08:38 bei 20 km lagen nach der Hälfte in 1:12:11 das Trio Tanui, Gladys Chepkirui (KEN) und Zenebu Fentaye (ETH) vorne. Fentaye fiel bald darauf zurück und Tanui sowie Chepkirui hatten bei 25 km in 1:24:48 bereits einen Vorsprung auf die erste Verfolgerin von 40 Sekunden.

Nach 30 km in 1:41:29 konnte sich Tanui auch noch von ihrer letzten Mitstreiterin lösen und passierte 35 km nach 1:58:19, während Chepkirui dort mit 1:58:42 gestoppt wurde. Nach 2:15:37 bei 40 km konnte Tanui die Fahrt hochhalten und das Rennen in 2:23:09 gewinnen. Damit konnte sie gleich bei ihrem Debüt den Uralt-Rekord von 2:26:51 durch Ana Isabel Alonso aus dem Jahr 1995 pulverisieren. Chepkirui verlor im Finale noch viel Zeit, erreichte aber als Zweite in 2:26:21 auch noch das Ziel unter der alten Rekordmarke. In 2:28:20 wurde Euliter Tanui (KEN) Dritte und sorgte damit für ein rein kenianisches Podium.

Rebecca Tanui verbesserte beim San Sebastian Marathon den Streckenrekord. (c) Veranstalter

Bei den Männern wurde das Geschehen an der Spitze bis kurz vor 40 km von sechs Läufern bestimmt, die 5 km in 15:26, 10 km in 30:53, 15 km in 46:28 und 20 km in 1:02:08 zurücklegten. Der Halbmarathon wurde in 1:05:11 erreicht, wonach hinter 25 km in 1:27:24 das Tempo deutlich nachließ. Nach 30 km in 1:33:07 wurden die 35 km erst nach 1:50:18 mit einem 5 km-Split von 17:11 erreicht, das kostete am Ende wertvolle Zeit für eine akzeptable Leistung im Ziel.

Erst kurz vor der 40 km-Marke brach die Spitzengruppe auseinander, das Trio Hailemichael Assefa (ETH), Berhanu sowie Melese Kifle Dendir (ETH) konnte sich in 2:07:10 leicht absetzen, wobei auf den letzten beiden Kilometern Berhanu die besten Reserven hatte, um das Rennen nach etwas enttäuschenden 2:13:29 zu gewinnen. Platz 2 ging an Dendir in 2:13:39 und Dritter wurde Debela nach 2:13:52. Im Gegensatz zu den Frauen wurde der Streckenrekord von 2:09:34 aus dem Jahr 2002 sehr deutlich verpasst.

Ergebnisse Marathon der Männer:
1. Sisay Fekadu Berhanu ETH 2:13:39
2. Melese Kifle Dendir ETH 2:13:39
3. Dereje Adugna Debela ETH 2:13:52
4. Hailemichael Mekonnen Assefa ETH 2:14:14
5. Andrew Ben Kimtai KEN 2:14:41
Ergebnisse Marathon der Frauen:
1. Rebecca Sirwanei Tanui KEN 2:23:09
2. Gladys Chepkirui KEN 2:26:21
3. Euliter Jepchirchir Tanui KEN 2:28:20
4. Zenebu Bihonegn Fentaye ETH 2:28:59