Neben den sportlichen Leistungen der Sieger des “Tokyo Marathon 2021” Eliud Kipchoge (KEN)in 2:02:40 sowie Brigid Kosgei (KEN) in 2:16:02, die jeweils drittschnellsten Zeiten in der Marathonhistorie, sorgten die Veranstalter für wichtige Informationen in Sachen Ansteckung mit dem Corona-Virus bei sportlichen Großveranstaltungen, insb. Marathonlauf. Die Japan Running News (Brett Larner) zitieren Pressemitteilungen auf der Homepage des Events, die berichten, dass im Vorfeld der Veranstaltung vom 3. bis 5 März jeder Teilnehmer (insgesamt 19527 Tests) mit einem PCR-Test getestet wurde und dabei 108 positive Befunde ermittelt wurden. Interessant ist dabei die Tatsache, dass bei keinem der getesteten Läufer eine Körpertemperatur von über 37,5°C gemessen wurde, eine derartige Messung somit wenig verlässlich erscheint, infizierte Personen zu ermitteln.
Marathon-Superstar Eliud Kipchoge gewann den Tokyo Marathon in 2:02:40. (c) Livestream/Screenshot
Zudem wurden von den 19188 gestarteten Aktiven nach dem Lauf im Zeitraum vom 7. bis 20. März nur zwei positive Corona-Befunde ermittelt – auch hier ohne erhöhte Temperatur -, was sehr deutlich belegt, dass es während des Rennens zu keiner signifikanten Ansteckungen gekommen war. Im gleichen Zeitraum wurden im Großraum Tokyo bei Tests positive Befunde von bis zu 30 % gemeldet. Die Untersuchungen waren in dieser Gründlichkeit ersten ihrer Art und sind sicher ein sehr wichtiges Signal für weitere Veranstaltungen. Erstmals konnten die Japaner auf einer soliden Basis die Beobachtung bestätigen, dass das Ansteckungsrisiko bei Laufevents ausgesprochen gering ist.