Der Spanier und Shooting Star der Saison 2021 Mohammed Katir (ESP) und Degitu Azimeraw (ETH) gewannen die 58. Ausgabe des NN San Silvestre Vallecana am Silvestertag in den abendlichen Straßen der spanischen Haupstadt Madrid an (Start: 19:15). Katir setzte sich ca. 1 km vor dem Ende von den Mitstreitern ab und siegte ungefochten in 27:45, bei den Frauen passierte Azimeraw nach 30:26 als Erste die Ziellinie im Estadio Teresa Rivero. Wegen eines Höhenunterschieds (Gefälle) von 50 Metern sind beide Leistungen nicht Bestlisten tauglich. Durch einige Corona bedingte Ausfälle domnierte ein spanisches Elitesegment das Rennen der Männer, das nach 13:47 bei 5 km das Geschehen an der Spitze bestimmte. Nach 7,5 km in 20:13 lag ein Quartett bestehend aus Katir, Debütant Rodrigue Kwizera (ESP), Nassim Garcia (ESP und Shadrack Koech (KEN), mit einer PB von 27:21 der Mann mit der besten Vorleistung im Feld, in Front.
Schon bald danach fiel erst etwas überraschend Koech und dann auch Garcia zurück, bevor sich Katir auch von Kwizera absetzte und das Rennen in 27:45 gewann, womit er nur 4 sekunden langsamer war als der Sieger von 2020 Daniel Ebenyo. Auch die weiteren Plätze auf dem Podium gingen nach Spanien: Kwizera wurde in 27:55 Zweiter vor Garcia in 28:05. Erst nach 28:16 erreichte Sahdrack Koech als Vierter das Ziel.
Mohammed Katir gewinnt den Silvesterlauf in Madrid. c) Livestream/Screenshot
Das Rennen der Frauen wurde durch die kurzfristige Absage der Weltmeisterin über 5000 m der Jahre 2017 und 2019 Helen Obiri (KEN) überschattet, die kurz zuvor positiv auf eine Corona Infektion getestet wurde. So war der Weg frei für Demitu Azimeraw, die beim London Marathon im Oktober Dritte in 2:17:58 wurde und 2019 den Amsterdam Marathon gewann. Sie setzte sich mit Edinah Jebitok (KEN) bald nach dem Start ab und lag nach 5 km in flotten 14:48 fast eine halbe Minute vor Lonah Salpeter (ISR), die 2019 in Tilburg mit 30:05 über 10 km einen Europarekord aufgestellt hatte. Auch die 23-jährige Äthiopierin Haven Hailu (ETH) war da schon 15 Sekunden zurück, die im Oktober beim Amsterdam Marathon in 2:20:19 Dritte wurde. Bis 7,5 km in 21:42 blieb das Spitzenduo vorne zusammen, dann zog Azimeraw davon und gewann das Rennen in 30:26 vor Jebitok in 30:44. Erst nach 31:14 kam Lonah Salpeter als Dritte ins Ziel.
Ergebnisse 10 km der Männer: | |||
1. | Mohammed Katir | ESP | 27:45 |
2. | Rodrigue Kwizera | ESP | 27:55 |
3. | Nassim Hassaous Garcia | ESP | 28:05 |
4. | Shadrack Koech | KEN | 28:16 |
5. | Ayad Lamdassem | ITA | 28:19 |
6. | Daniel Mateo Angulo | ESP | 28:26 |
7. | Yago Rojo Sancho | ESP | 28:27 |
8. | Yohanes Chiappnelli | ITA | 28:29 |
9. | Raul Celada Alvarez | ESP | 28:33 |
10. | Abdessamad Oukhelfen | ESP | 28:45 |
Ergebnisse 10 km der Frauen: | |||
1. | Degitu Azimeraw | ETH | 30:36 |
2. | Edinah Jebitok | KEN | 30:44 |
3. | Lonah Salpeter | ISR | 31:14 |
4. | Likina Amebaw Ayel | ETH | 31:30 |
5. | Haven Hailu | ETH | 31:42 |
6. | Laura Priego Montero | ESP | 32:59 |
7. | Agueda Munoz Marques | ESP | 33:00 |
8. | Clara Vinaras Otero | ESP | 33:07 |
9. | Lucas Garcia Delibes | ESP | 33:11 |
10. | Blanca Fernandez Granja | ESP | 33:31 |