41. Virgin money London Marathon am 3. Oktober 2021: Pressekonferenz mit der Topelite bei den Männern

Traditionell wurden bei der 41. Ausgabe des Virgin money London Marathon in der britischen Hauptstadt am Miitwoch die Topathleten bei den Männern präsentiert. Da Stammgast Eliud Kipchoge durch seine Teilnahme beim Olympischen Marathon diesmal nicht am Start sein wird, konzentrierte sich das Interesse bei der Pressekonferenz auf den Vorjahressieger Shura Kitata (ETH), Birhanu Legese (ETH) und Evans Chebet (KEN).

Shura Kitata wird nach seinem Sieg im letzten Jahr auch 2021 am Start des London Marathon sein. (c) Livestream/Screenshot

Auch ohne Kipchoge ist das Starterfeld London-typisch sehr eindrucksvoll. Allein drei Läufer sind mit PBs von unter 2:03 Stunden, sieben Läufer mit Bestzeiten von unter 2:04 Stunden notiert, bei den Frauen gehen acht Läuferinnen mit PBs von unter 2:20 Stunden an den Start. Der etwas überraschende Vorjahressieger Shura Kitata musste bei Olympia in Sappora mit einer Wadenverletzung aufgeben. Diese Verletzung ist aber nun ausgeheilt und er ist guter Dinge seinen Titel in London zu verteidigen, wobei am Sonntag wieder der angestammte Kurs mit Start in Blackheath und Ziel auf The Mall gelaufen wird.

Birhanu Legese gehört zum Favoritenkreis bei den Männern. (c) Livestream/Screenshot

Gut vorbereitet gibt sich auch ein weiterer Favorit Birhanu Legese, der sicher neben Kipchoge und Bekele zur ersten Liga des Marathonlaufs gehört. Falls es das Wetter zulässt, will er sogar seine PB von 2:02:48 (Berlin 2019) und den Kursrekord von 2:02:37 durch Eliud Kipchoge aus dem Jahr 2019 angreifen. Gleiche Absichten hat der dritte auf der PK präsentierte Athlet, Evans Chebet , der zuletzt im Dezember 2020 den Valencia Marathon in 2:03:00 gewann. Der Frage nach dem Split beim Halbmarathon wichen alle Athleten aus und verwiesen auf das technische Meeting am Freitag.

Evans Chebet vertritt beim London Marathon die Farben Kenias. (c) Livestream/Screenshot

Unbedingt beachten sollte man auch Titus Ekiru (KEN), der sich in Mailand auf sensationelle 2:02:57 steigerte und damit aktuell immer noch die Welt-Jahresbestleistung von 2:02:57 hält. Diese Zeit hat u.a. auch den Berlin Marathon am letzten Sonntag überlebt. Nach heftigen Schauern am Freitag und Samstag sollen sich diese am Sonntag verziehen und bei Temperaturen um 12°C ein günstiger Taupunkt um 8°C herrschen. Probleme könnte allerdings den Läufern ein aufböender Wind aus Süd-West mit Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h bereiten.

Um schnelle Zeiten zu triggern, legen die Londoner Organisatoren gewaltigen Bonus-Summen auf den Tisch. Jeder Läufer, der eine Sub-2:02:00-Zeit erzielt, bekommt $150.000, für Sub-2:03:00 gibt es $100.000, Sub-2:04:00 $75.000 und Sub-2:05:00 $50.000. Für die Steigerung des Kursrekords von 2:02:37 gibt es zusätzlich  $25.000 und für einen neuen Weltrekord (2:01:39) werden $125.000 ausgelobt. Es könnte ein in der Geschichte des Marathon einmaliger Zahltag werden. Aber solche müssen erst einmal gelaufen werden. Der Berlin Marathon lässt grüßen.

Eliteathleten London Marathon:
Birhanu LEGESE ETH 2:02:48
Mosinet GEREMEW ETH 2:02:55
Titus EKIRU KEN 2:02:57
Evans CHEBET KEN 2:03:00
Mule WASIHUN ETH 2:03:16
Sisay LEMMA ETH 2:03:36
Kinde ATANAW ETH 2:03:51
Shura KITATA ETH 2:04:49
Vincent KIPCHUMBA KEN 2:05:09
Tristan WOODFINE CAN 2:10:51
Eliteathletinnen London Marathon:
Brigid KOSGEI KEN 2:14:04 WR
Roza DEREJE ETH 2:18:30
Birhane DIBABA ETH 2:18:35
Joyciline JEPKOSGEI KEN 2:18:40
Valary JEMELI KEN 2:19:10
Degitu AZIMERAW ETH 2:19:26
Zeineba YIMER ETH 2:19:28
Tigist GIRMA ETH 2:19:52
Ashete BEKERE ETH 2:20:14
Alemu MEGERTU ETH 2:21:10
Sinead DIVER AUS 2:24:11
Allie KIEFFER USA 2:28:12
Moira STEWARTOVA CZE 2:29:28