13. Daegu International Marathon (Korea) am 7. April 2019: Dennis Kimetto trifft auf starke Konkurrenz

daegu-mar-2018-logoDennis Kimetto (KEN) steht im Fokus der 13. Ausgabe des Daegu International Marathon in der südkoreanischen Stadt der Leichtathletik-WM von 2011. Dabei trifft der Ex-Weltrekordler, der im September 2018 seinen Rekord von 2:02:57 and Eliud Kipchoge verlor und seit seinem Rekord im Jahr 2014 bei mehr Marathonläufen aufgegeben als beendet hat, auf sehr starke Konkurrenz. Allerdings muss man erhebliche Zweifel hegen, ob der Star der Szene der Jahre 2012 bis 2014 wieder an alte Zeiten anknüpfen kann. Sein letzter beendeter Marathon in Shanghai im letzten Jahr war mit 2:14:54 wenig überzeugend. Es dürfte für Dennis in jeder Art ein wichtiges Renne werden. Sollte er wieder nicht das Ziel erreichen oder weit unter seinen Möglichkeiten bleiben, dürfte sich eine einmalige, aber sehr kurze Karriere seinem baldigen Ende nähern.

london-2015-dennis-42kmDennis Kimetto möchte in Daegu wieder an alte Zeiten anknüpfen. (c) H. Winter

Im letzten Jahr stellte Abraham Kiptum mit 2:06:29 einen hochwertigen Streckenrekord auf, der ist aber dieses Jahr in Daegu nicht am Start. Dafür kehrt der Vorjahreszweite Evans Korir (KEN) zurück, der damals 2:06:35 erzielte. Erklärtes Ziel am Sonntagmorgen ist ein Angriff auf den Streckenrekord, den vier weitere Läufer im Feld bereits an anderen Orten unterbieten konnten. Shifera Tamru (ETH) lief im Januar in Dubai 2:05:18, Bazu Worku (ETH) erreichte seine PB von 2:05:25 bereits 2010 beim Berlin Marathon, ein aktuelleres Ergebnis ist sein Sieg beim Houston Marathon 2018 in 2:08:30. “Mister Amsterdam” Wilson Chebet (KEN) lief seine Bestzeit von 2:05:25 beim Nachbarn in Rotterdam und Mark Kiptoo (KEN) schaffte 2015 in Einhoven 2:06:00, im letzten Jahr wurde er in 2:07:50 Sechster beim Frankfurt Marathon.

daegu-mar-2018-winnerIm letzten Jahr gewann Abraham Kiptum in 2:06:29 vor Evans Korir. (c) Livestream/Screenshot

Bei den Frauen ist Janet Rono (KEN) erneut am Start. Letztes Jahr gewann sie in 2:28:01, ihre Bestzeit von 2:26:03 lief sie beim Tokyo Marathon im Jahr 2014. Mulu Seboka (ETH) gewann in Daegu im Jahr 2014, kurz zuvor war sie in Dubai 2:21:56 gelaufen. Im letzten Frühjahr wurde sie beim Seoul International Marathon in 2:25:01 Vierte. Auch Pamela Rotich (KEN) hatte in Deagu bereits gewonnen, das war mit 2:27:48 im Jahr 2017, letztes Jahr lief sie dort 2:28:45. Im Jahr 2015 gewann Meseret Mengistu (ETH) den Paris Marathon mit 2:23:26, in den letzten beiden Jahren lief sie im chinesischen Xiamen 2:25:58 und 2:30:15. In Xiamen war auch schon ihre Landsfrau Medina Deme Armino (ETH) gestartet, im Januar gewann sie dort das Rennen nach 2:27:25.