Als Eliud Kipchoge (KEN) am vorletzten Sonntag nach 2:01:39 (zwei Stunden, eine Minute und neununddreißig Sekunden) das Zielband beim 45. BMW Berlin Marathon zerriss, hatte der zweifellos beste Marathonläufer der Gegenwart – vermutlich sogar aller Zeiten – den Marathonlauf bei den Männern in eine neue Dimension gehievt. Und sofort drängen sich Vergleiche mit dem Fabel-Weltrekord bei den Frauen auf, den die Lauflegende Paula Radcliffe (GBR) im Jahr 2003 mit 2:15:25 beim London Marathon erzielte. Mit 15 Jahren Verspätung scheint es nun auch bei den Männern eine “Paula” über die Königsdistanz der Leichtathletik von 42195 m Länge zu geben. Die Parallelen im Vergleich der beiden Ausnahmeathleten sind mehr als verblüffend.
Eliud Kipchoge ist seit dem 16. September der schnellste Marathonläufer aller Zeiten. (c) S. Hartnett
Und das beginnt bereits mit der Verbesserung der vorherigen Rekordmarken in kaum für möglich gehaltene Höhen. “Quantensprung” ist diesbezüglich die völlig falsche Bezeichnung, meint der doch die Veränderung um das kleinst mögliche (Energie-)Quantum. Genau das Gegenteil war der Fall, und der Begriff “Pulverisierung” – wenn auch übertrieben – ist schon weit angebrachter. Bezogen auf die bestehenden Rekorde steigerte Paula im Jahr 2003 ihre eigene Bestmarke um satte 1:53 Minuten und auch Eliud verbesserte die Marke seines Landsmanns Dennis Kimetto mit 1:18 um über eine Minute. Dies sind relative Verbesserungen von 1,39 % bzw. 1,06 %. Nur zum Vergleich: Ein neuer “Usain Bold” müsste im Bereich von 9:45 sec rennen, um auf der 100 m-Sprintstrecke ähnliches zu vollbringen. Dabei rennt die Weltelite im Sprint schon dem aktuellen Rekord von 9,58 sec scheinbar hoffnungslos hinterher.
Interessant ist auch, dass bereits vor ihren Ausnahmeläufen sowohl Paula als auch Eliud den jeweiligen Weltrekorden recht nahe kamen, bzw. diesen sogar schon in ihrem Besitz hatte. Bei Paula war dies bei ihrem Debüt im Marathon im April 2002 der Fall, wo sie sich in 2:18:56 beim London Marathon an die globale Bestmarke von Catherine Ndereba (KEN) bis auf 9 Sekunden näherte. Bereits im Oktober holte sie sich dann in der Eiseskälte von Chicago mit 2:17:18 den Weltrekord, den sie ein halbes Jahr später mit 2:15:25 in bis heute nicht mehr erreichte Höhen entführte. Zuvor hatte 2001 Naoko Takahashi (JPN) mit 2:19:46 in Berlin die Schallmauer von 2:20 Stunden als erste Frau unterboten. Eine Woche später verlor sie in Chicago den Rekord an Ndereba, ein Jahr später steigerte Paula diesen Rekord erstmals, bevor es ein weiteres halbes Jahr den Sprung in 2:15er-Regionen gab.
Danach war es mit der Weltrekord-Hatz bei den Frauen vorbei. Selbst Mary Keitany (KEN) lief mit ihrem “Nur-Frauen-Weltrekord” von 2:17:01 in London im letzten Jahr Paulas Rekordzeit um Längen hinterher. 15 Jahre hat Paulas Marke bereits gehalten, vermutlich dürften noch viele Jahre ins Land gehen, bevor eine Frau den vollen Marathon noch schneller rennen wird. Auch eine andere Lauflegende, Tirunesh Diababa (ETH), hatte in Berlin – im gleichen Lauf wie Eliud – auch nicht in Ansätzen das Potential, Paulas Rekord zu gefährden.
Paula Radcliffes Abschieds-Marathon im April 2015 in London. (c) H. Winter
Bei den Männer könnten sich die Dinge nach dem 16. September 2018 ähnlich entwickeln. Nach dem ersten (offiziellen) Weltrekord von 2:04:55 durch Paul Tergat (KEN) im Jahr 2003 in Berlin, dauerte es zwar vier Jahr bis ihm sein Erzrivale Haile Gebrselassie (ETH) mit 2:04:26 diesen Rekord abnahm. Aber schon ein Jahr später lief Haile – wieder in Berlin – mit 2:03:59 als erster Mensch unter 2:04 Stunden. 2011 ging es in Berlin – wo man die Weltrekorde der Männer faktisch im Monopol verwaltet – weiter. Patrick Makau (KEN) besiegte Haile und lief mit 2:03:38 einen Weltrekord, den ihm bereits zwei Jahre später Wilson Kipsang (KEN) mit 2:03:23 abnahm. Dabei fügte Kipsang dem Mann, der jetzt für die Schlagzeilen sorgte, die einzige Niederlage in seiner damals noch jungen Marathon-Karriere zu.
Bereits ein Jahr später war auch diese Marke Geschichte, die im Jahr 2014 Dennis Kimetto (KEN) schrieb. Mit 2:02:57 unterbot der junge Kenianer eine weitere Schallmauer. Danach rannte die Lauflegende im Crosslauf und auf den Bahnlangstrecken Kenenisa Bekele (KEN) mit 2:03:03 und auch Eliud Kipchoge mit 2:03:05 – diesbezüglich eine weitere Parallele zu Radcliffe – dicht an Kimettos Marke heran, aber erst 2018 sollte dieser Rekord durch Kipchoge fallen. Nach dessen Ausnahmeleistung auf den Straßen Berlins könnte es in Sachen Weltrekord-Jagd nun auch bei den Männern für lange Zeit vorbei sein. Für beide Geschlechter ist der Weltrekord nun in einem Regime angekommen, dass für ernsthafte Angriffe auf die Rekorde ein Anlaufen der Halbdistanz in Zeiten erfolgen müssen, die ausnahmslos in das Segment “Selbstmord-Kommando” einzuordnen sind.
Die sehr ähnliche Renntaktik bei den Rekordläufen von Radcliffe und Kipchoge legen nahe, dass Zeiten in diesen Regionen kaum noch im Rahmen eines üblichen Wettlaufs zu erzielen sind. Während Konkurrenz fast immer zu einem Taktieren um den Sieg verleitet, wurden die Fabelzeiten in Rennen mit/gegen die Uhr erzielt. Schon nach dem ersten Kilometer hatten sich damals Radcliffe und nun Kipchoge von allen konkurrierenden Mitläufern verabschiedet. Nur die Tempomacher, die auch bei Paula Männer waren, liefen unterstützend mit, wobei Paula fast auf der ganzen Distanz Begleitung hatte, wärend Kipchoge schon nach 25 km ganz allein ein Rennen gegen die Uhr bestritt.
Dass beide Athleten diese außergewöhnlichen Belastungen über die volle Distanz erbringen konnten, zeigen die eindrucksvollen negativen Splits: Radcliffe erreichte den Halbmarathon nach 1:08:02 und lief danach die zweite Hälfte in 1:07:23 deutlich (39 Sekunden) schneller; bei Kipchoge lautet die Bilanz 1:01:05 für die erste Hälfte, 1:00:34 für Part 2, der somit 31 Sekunden flotter war. Auch die detaillierte Analyse der (Zeit-)Projektionen ins Ziel belegen eindrucksvoll, dass in beiden Fällen die Fahrt nach der Hälfte immer schneller wurde und keine Anzeichen von leistungshemmender Erschöpfung (positives Differential der projizierten Zeiten) sichtbar wurden. Vermutlich ist dies genau die Herangehensweise, derartige Rekorde zu erzielen. Aber so logisch das klingt, muss dies auch von den Sportlern umgesetzt werden. Und da sind Paula und Eliud ohne Zweifel Ausnahmeerscheinungen auf der Marathonstrecke. Vergleich der projizierten Zeiten im Ziel bei den Weltrekord-Läufen von Radcliffe im Jahr 2003 (rote Symbole) und Kipchoge im Jahr 2018 (blaue Symbole). (c) H. Winter
Mit Ausnahme von Kipchoge bei den Männern sind kein Läufer oder keine Läuferin auszumachen, die auch nur in Ansätzen die aktuellen Weltrekorde gefährden könnten. Die schlechte Nachricht für die Veranstalter der großen Marathonevents lautet seit dem 16. September 2018: Das Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erzeugende Gerede eines Angriffs auf Weltrekorde im Marathonlauf kann man sich weitgehend sparen. Selbst im Vergleich zum gehobenen Niveau – dazu gehört z.B. die einmalige Bilanz vom Dubai Marathon im Januar dieses Jahres, wo sieben Läufer unter 2:05 Stunden blieben – ist die globale Rekordmarke mit 2:01:39 in unerreichbare Ferne gerückt.
Es sei denn, Kipchoge findet noch einmal die Motivation, unter Regel konformen Bedingungen auf die Jagd nach seinem eigenen Rekord zu gehen. Während Paula im Jahr 2015 ihre Karriere beendete und ihre Fabelzeit auch nicht in Ansätzen mehr erreichte, wird Kipchoge auch nach seinem ersten Weltrekord überhaupt sicherlich noch einige Jahre aktiv bleiben. Im Gegensatz zu Paula könnte Eliud über das Potential verfügen, auch seinen Fabel-Weltrekord noch weiter zu steigern. Dazu gehört die phänomenale Eigenschaft Kipchoges als wahrer Team-Player, alle leistungsfördernden Aspekte konsequent zu optimieren.
Basierend auf einer hochgradigen mentalen Stärke, beginnt dies bei den Zeitinformationen, die er in Anlehnung an das “Breaking2 Projekt” zu Beginn sogar alle 200 m bekam, die zusätzlichen Verpflegungspunkte, ein penibles Laufen auf der “Blauen Linie” und weitere Dinge, die der Veranstalter für Kipchoge auf einer der geeignetsten Stecken möglich machte. Dazu kommen sein sehr zielgerichtetes Training in einer gut funktionierenden Gruppe und sein großartiger Coach Patrick Sang. Der Weltrekord im Marathon bedeutete Kipchoge augenscheinlich so viel, dass er selbst, als der Rekord schon eine “sichere Sache” war, nicht “Bubka-like” die Verbesserung in Grenzen hielt, sondern auch in der Schlussphase alles gab, um ein optimales – für lange Zeit vielleicht unerreichbares – Resultat zu erzielen. Auch diesbezüglich sind die Parallelen zu Paula evident!
Und wie geht es mit der Rekordjagd im Marathon der Männer weiter? Wie schon ausgeführt, aktuell gibt es neben Kipchoge keinen Läufer, der in seine Regionen vordringen kann. Selbst Superstar Kenenisa Bekele dürfte sich am 21. Oktober in Amsterdam vergeblich mühen, um Kipchoges Zeit zu gefährden. Dass aber Kipchoge ggfs. doch noch eine Chance hat, noch etwas schneller zu laufen (was er ja unter nicht Regel konformen Bedingungen in Monza mit 2:00:25 demonstrierte), ist auf der Basis der äußeren Bedingungen bei seinem Rekordlauf nicht ganz unwahrscheinlich. Denn abgesehen von günstigen Temperaturen um 14°C und wenig Wind, war es vor allem ein Taupunkt von 10°C (zu hohe Luftfeuchte), der keinesfalls für eine Ausdauer-Höchstleistung optimal war. Dies belegen auch die schwächeren Zeiten von Kipchoges “Mitläufer” in Berlin.
Bei solchen Bedingungen arbeitet die Kühlung des Körpers des Athleten im Sinne einer Wärme-Kraft-Maschine zu etwa 30% weniger effektiv als bei geringer Luftfeuchte, da dieser Anteil des Schweisses nicht verdunstet und durch den fehlenden Phasenübergang nicht sehr effektiv kühlt, sondern als Wasser ohne diese Wirkung vom Athleten heruntertropft. Auch Kipchoge kann diesen simplen thermodynamischen Fakten nicht völlig davonlaufen, wie des Grafik des Vergleichs der projizierten Endzeiten beim London Marathon mit dem Berlin Marathon in diesem Jahr sehr deutlich aufzeigt. Im April lag bei dem ungewöhlnlich warmen Wetter in London der Taupunkt bei 14°C, so dass fast 50% des ausgeschwitzten Wassers nicht zu Kühlung beitragen konnte.
Beim Halbmarathon lag Kipchoge in den beiden Rennen bis auf wenige Sekunden gleichauf, dann zeigte der Substanzverlust aber auch bei dem Ausnahmeläufer Wirkung – das war allerdings im Vorfeld auch zu erwarten. In der ganzen Phase des restlichen Rennens war er aus den benannten Gründen nicht mehr in der Lage das Tempo in das Regime eines negativen Differentials zu drücken. Bei entsprechend geringer Luftfeuchte bestünden sogar gegenüber dem Lauf in Berlin am 16. September 2018 deutliche Vorteile. Da Kipchoge ferner nun weiß, dass er sich in einem Sololauf auf seine Stärken verlassen kann, könnte er bei entsprechenden Bedingungen in einem weiteren reinen “Zeitlauf” im Rahmen eines Stadt-Marathon (Berlin oder auch Dubai) die Barriere von 2:01-Stunden angehen.Vergleich der projizierten Zeiten im Ziel bei den Läufen von Kipchoge in London (rote Symbole) und in Berlin (blaue Symbole) im Jahr 2018 . (c) H. Winter
Zu solchen Plänen äußerte sich Kipchoge gegenübe Xinhua nach seiner Rückkehr nach Kenia noch nicht: “I will handle the pressure and remain normal. I want to get back to my life and train normally. It was first a dream but now after doing it, I believe. It is now a reality that I broke the world record. I don’t like to gloat and live large. I believe the record was set in Berlin and all the 45 million Kenyans and other fans saw it. I prefer to remain silent because it was a record that Kenya will be proud of and own it for some time. It was my work to go for it, now Kenyans can be happy for it.” Und sein Coach Patrick Sang fügte hinzu: “There is no secret about him other than to say he is a disciplined runner. He is honest and always has his focus and plans. From a humble beginning, he has built his name and it is important that he safeguards it.”
Damit ist eigentlich alles gesagt. Vielleicht wurde die Diskussion um den “2 Stunden-Marathon” durch Eliuds Lauf wieder befeuert, kam er doch bis auf 1:40 Minuten ein ganzes Stück näher an diese Traumbarriere des Sports unter regulären Bedingungen heran. Seit etlichen Jahren analysiert der ehemalige deutsche Topläufer Herbert Steffny auf seiner Homepage (www.herbertsteffny.de) diese Thematik, wobei er auf der Basis einer simplen Regression von Welt-Jahresbestzeiten den “Sub-2Stunden-Marathon” nun für das Jahr 2028 vorhersagt. Dabei liegt Eliuds Zeit sogar unterhalb seiner Regressionskurve. Wie dem auch immer sei, Paulas Bestmarke hatte bereits 15 Jahre Bestand, bei Eliuds Rekord wären das nach Steffny 10 Jahre.
Grafik zum Marathon unter 2 Stunden mit freundlicher Genehmigung von Herbert Steffny. (c) H. Steffny, www.herbertsteffny.de
Es ist aber nicht auszuschließen, dass diese Marke schon früher fällt. Eliud hätte ja nun ein neues Ziel, das er konsequent angehen könnte. Wenn man miterlebt hat, wie er das Unternehmen “Weltrekord” erfolgreich angegangen ist und abgeschlossen hat, dann könnte man ihm auch seinen nächsten Schritt durchaus zutrauen.
Die Bilanz der Marathon-Läufe von Eliud Kipchoge: | |||
Zeit | Ort – Datum | Platz | ewige BL |
(2:00:25) | Monza 6.05.2017 | 1 | – |
2:01:39 | Berlin 16.09.2018 | 1 | 1 |
2:03:05 | London 24.04.2016 | 1 | 5 |
2:03:32 | Berlin 24.09.2017 | 1 | 10 |
2:04:00 | Berlin 27.09.2015 | 1 | 19 |
2:04:05 | Berlin 29.09.2013 | 2 | 22 |
2:04:11 | Chicago 12.10.2014 | 1 | 26 |
2:04:17 | London 22.04.2018 | 1 | 31 |
2:04:42 | London 26.04.2015 | 1 | 44 |
2:05:00 | Rotterdam 13.04.2014 | 1 | 70 |
2:05:30 | Hamburg 21.04.2013 | 1 | 105 |
2:08:44 | Rio de Janeiro 21.08.2016 | 1-G | 1310 |
Die einmalige Marathon-Bilanz des Eliud Kipchoge: ALLE Marathon beendet, alle bis auf einen (Berlin 2013) gewonnen, alle bis auf 2 Marathon in 2:05:00 oder schneller, 2:05:30 war Debüt und 2:08:44 Meisterschaftsrennen bei Olympischen Spielen.
Die Splits von Eliud Kipchoge bei Berlin Marathon 2018: |
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distance | split | last km | last 5 km | projection |
0,2 km | 0:31 | (2:34) | ||
0,4 km | 1:03 | (2:37) | ||
0,6 km | 1:37 | (2:41) | ||
0,8 km | 2:10 | (2:43) | ||
1 km | 2:44 | 2:44 | 1:55:37 | |
1,2 km | 3:19 | (2:46) | ||
1,4 km | 3:55 | (2:48) | ||
1,6 km | 4:30 | (2:49) | ||
1,8 km | 5:06 | (2:50) | ||
2 km | 5:43 | 2:58 | 2:00:28 | |
2,5 km | 7:08 | 2:00:22 | ||
3 km | 8:36 | 2:53 | 2:00:53 | |
3,5 km | 10:03 | 2:55 | 2:01:13 | |
4 km | 11:30 | 2:54 | 2:01:14 | |
4,5 km | 12:57 | 2:53 | 2:01:22 | |
5 km | 14:25 | 2:55 | 14:25 | 2:01:37 |
5,5 km | 15:52 | 2:55 | 2:01:43 | |
6 km | 17:19 | 2:55 | 2:01:49 | |
6,5 km | 18:46 | 2:54 | 2:01:51 | |
7 km | 20:15 | 2:56 | 2:02:06 | |
7,5 km | 21:42 | 2:56 | 2:02:06 | |
8 km | 23:10 | 2:54 | 2:02:10 | |
8,5 km | 24:37 | 2:55 | 2:02:10 | |
9 km | 26:05 | 2:56 | 2:02:19 | |
9,5 km | 27:33 | 2:56 | 2:02:24 | |
10 km | 29:01 | 2:56 | 14:36 | 2:02:27 |
10,5 km | 30:29 | 2:55 | 2:02:29 | |
11 km | 31:56 | 2:55 | 2:02:30 | |
11,5 km | 33:27 | 2:58 | 2:02:42 | |
12 km | 34:52 | 2:56 | 2:02:35 | |
12,5 km | 36:19 | 2:52 | 2:02:35 | |
13 km | 37:48 | 2:56 | 2:02:40 | |
13,5 km | 39:15 | 2:57 | 2:02:42 | |
14 km | 40:44 | 2:57 | 2:02:47 | |
14,5 km | 42:11 | 2:55 | 2:02:45 | |
15 km | 43:38 | 2:54 | 14:37 | 2:02:45 |
15,5 km | 45:03 | 2:52 | 2:02:39 | |
16 km | 46:30 | 2:52 | 2:02:38 | |
16,5 km | 47:57 | 2:53 | 2:02:36 | |
17 km | 49:21 | 2:51 | 2:02:30 | |
17,5 km | 50:48 | 2:51 | 2:02:29 | |
18 km | 52:15 | 2:53 | 2:02:28 | |
18,5 km | 53:41 | 2:53 | 2:02:27 | |
19 km | 55:06 | 2:51 | 2:02:21 | |
19,5 km | 56:31 | 2:49 | 2:02:17 | |
20 km | 57:56 | 2:51 | 14:18 | 2:02:14 |
20,5 km | 59:23 | 2:52 | 2:02:13 | |
21 km | 1:00:48 | 2:52 | 2:02:10 | |
HM | 1:01:05 | 2:02:11 | ||
21,5 km | 1:02:14 | 2:51 | 2:02:08 | |
22 km | 1:03:42 | 2:54 | 2:02:11 | |
22,5 km | 1:05:08 | 2:55 | 2:02:10 | |
23 km | 1:06:35 | 2:53 | 2:02:09 | |
23,5 km | 1:08:02 | 2:53 | 2:02:09 | |
24 km | 1:09:30 | 2:55 | 2:02:11 | |
24,5 km | 1:10:57 | 2:55 | 2:02:12 | |
25 km | 1:12:25 | 2:55 | 14:28 | 2:02:13 |
25,5 km | 1:13:52 | 2:54 | 2:02:13 | |
26 km | 1:15:18 | 2:53 | 2:02:12 | |
26,5 km | 1:16:43 | 2:51 | 2:02:09 | |
27 km | 1:18:09 | 2:52 | 2:02:08 | |
27,5 km | 1:19:37 | 2:54 | 2:02:09 | |
28 km | 1:21:04 | 2:54 | 2:02:09 | |
28,5 km | 1:22:31 | 2:54 | 2:02:09 | |
29 km | 1:23:55 | 2:51 | 2:02:05 | |
29,5 km | 1:25:21 | 2:51 | 2:02:05 | |
30 km | 1:26:45 | 2:50 | 14:20 | 2:02:00 |
31 km | 1:29:40 | 2:55 | 2:02:02 | |
32 km | 1:32:28 | 2:48 | 2:01:55 | |
33 km | 1:35:21 | 2:53 | 2:01:55 | |
34 km | 1:38:13 | 2:52 | 2:01:53 | |
35 km | 1:41:02 | 2:50 | 14:18 | 2:01:49 |
36 km | 1:44:00 | 2:57 | 2:01:54 | |
37 km | 1:46:52 | 2:52 | 2:01:53 | |
38 km | 1:49:46 | 2:54 | 2:01:53 | |
39 km | 1:52:39 | 2:53 | 2:01:53 | |
40 km | 1:55:29* | 2:50 | 14:27 | 2:01:49 |
41 km | 1:58:20 | 2:51 | 2:01:47 | |
42 km | 2:01:06 | 2:46 | 2:01:40 | |
Marathon | 2:01:39 | 0:33 |
6:10 | WR |
* Timing mats at 40 km on wrong position, split corrected by – 3 sec |
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Video bei YOUTUBE zur Geschichte des Berlin Marathon mit Horst Milde.