Nur einen Monat nach seinem dritten Platz beim London Marathon gewann Langstrecken-Superstar (Sir) Mo Farah beim Great Manchester Run über 10 km in 28:27. Bei den Frauen war Tirunesh Dibaba (ETH) in 31:08 vorne. Im Rennen der Frauen war es zunächst die Mehrfach-Weltrekordlerin Joyciline Jepkosgei (KEN), die sich mit einem schnellen ersten Kilometer in 2:58 deutlich von ihren Mitstreiterinnen absetzte. Allerdings wurde sie nach einem zweiten Kilometer in 3:03 nach 3 km in 9:15 schon deutlich langsamer. Mittlerweile hatte sich Tirunesh Dibaba auf die Verfolgung der Kenianerin gemacht und lag hier noch 9 Sekunden zurück, Birhane Dibaba (ETH) und Betsy Saina (KEN) liefen knapp dahinter.
Tirunesh Dibaba, die vor einem Monat beim London Marathon ausstieg, kam nun schnell näher an die Führende heran und konnte sie nach 5 km in 15:40 überholen und sich schnell von Jepkosgei absetzen. Mit km-Abschnitten von 3:10 und 3:11 erreichte sie 9 km in 28:03, womit eine Zeit von unter 31 Minuten bei dem schwül-warmen und windigen Wetter in Manchester kaum noch möglich war. Dibaba gewann in 31:08 und hatte am Ende einen Vorsprung von 49 Sekunden auf Jekosgei, die in 31:57 Zweite wurde. Platz 3 ging an Betsy Sainy in 32:25 vor Birhane Dibaba in 32:32.
Die Erstplatzierten über 10 km bei den Männern: Kirui, Farah und Kipsiro. (c) BBC2/Screenshot
Bei den Männern hielt sich Topstar Mo Farah am Anfang zurück, nachdem er erst vor einem Monat den London Marathon nach einer aberwitzigen Tempojagd im ersten Teil mit britischem Rekord durchgelaufen war. Nach einem ersten Kilometer in 2:44 lagen fünf Läufer an der Spitze, die sich nach km-Abschnitten von 2:53 und 2:53 nach gut 3 km auf drei Läufer, Mo Farah, Abel Kirui (KEN) und Moses Kipsiro (UGA) reduzierte. 5 km wurden in 14:16 zurückgelegt. Eine Vorentscheidung fiel nach 6 km, wo ein schneller Kilometer in 2:47 für Abel Kirui zu flott war und nur noch Farah und Kipsiro allein an der Spitze agierten.
Mit Kilometer-Splits von 2:55, 2:53 und 2:52 liefen die Beiden das Rennen zu Ende, wobei erst kurz vor Schluss Farah nach vorne ging und den Spurt unangefochten in 28:27 gewann. Eine Sekunde später folgte Kipsiro, dann Abel Kirui in 28:52. Der Italiener Stefano La Rosa (ITA) wurde in 29:24 Vierter. Von den angekündigten Topläufern hatte u.a. Stanley Biwott seinen Start absagen müssen. Insgesamt warem bei der Veranstaltung in diversen Läufen etwa 40000 Aktive auf den Beinen, wobei nur über 10 km Eliteathleten eingeladen wurden.
Ergebnisse 10 km der Männer: | |||
1. | MO FARAH | GBR | 28:27 |
2. | MOSES KIPSIRO | UGA | 28:28 |
3. | ABEL KIRUI | KEN | 28:52 |
4. | STEFANO LA ROSA | ITA | 29:24 |
5. | DEJENE GEZIMU | ETH | 29:55 |
6. | JESPER VAN DER WIELEN | NED | 30:00 |
7. | VALENTIN PFEIL | AUT | 30:09 |
8. | CARL AVERY | GBR | 30:48 |
9. | TOM MERSON | GBR | 31:07 |
10. | MARC BROWN | GBR | 31:14 |
Ergebnisse 10 km der Frauen: | |||
1. | TIRUNESH DIBABA | ETH | 31:08 |
2. | JOYCILINE JEPKOSGEI | KEN | 31:57 |
3. | BETSY SAINA | KEN | 32:25 |
4. | BIRHANE DIBABA | ETH | 32:31 |
5. | CLEMENCE CALVIN | GBR | 32:38 |
6. | DIANE NUKURI | KEN | 33:01 |
7. | GEMMA STEEL | GBR | 33:29 |
8. | IZABELA TRZASKALSKA | POL | 33:52 |
9. | LILY PARTRIDGE | GBR | 34:38 |
10. | RACHEL FELTON | GBR | 35:10 |